Kollekte der BUGA wurde für weitere Bäume in Hohenleuben investiert
Im Klimawald der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) in Hohenleuben (Landkreis Greiz) werden heute weitere Bäume gepflanzt: insgesamt 400 Weißtannen, 900 Rotbuchen, 30 Bergahorne, 20 Vogelkirschen sowie 80 Sträucher als Vogelschutz-Gehölze und zur Waldrand-Gestaltung. An der Pflanzung beteiligt sich Dr. Jan Lemke, Präsident des Landeskirchenamtes (Foto), zusammen mit Vertretern aus dem Umweltteam der EKM. Für die Pflanzung stehen insgesamt ca. 21.000 Euro zur Verfügung, die teilweise von Kollekten und Spenden im Rahmen des Auftrittes der Kirchen auf der Bundesgartenschau 2021 in Erfurt stammen. Der Rest wurde durch Ausgleichsmittel für CO²-Ausstoß bereitgestellt.
Die Kollekten der BUGA-Gottesdienste und Spenden wurden komplett dem Klimawald der EKM zugeführt. Dazu kamen 10.000 Euro als Ausgleich für die Bauten und Veranstaltungen des BUGA-Auftrittes. Die Mehrzahl der Bäume wird professionell durch die Baumschule Zech in Zusammenarbeit mit Revierförster Frank Weller gepflanzt.
Der Klimawald ist ein Resultat aus der 2017 beschlossenen Umwelterklärung der EKM. Ein Ziel war es, den Ausstoß von Kohlendioxid, der durch Dienstwagen des Landeskirchenamtes sowie Veranstaltungen verursacht wird, durch Ausgleichsmaßnahmen und Bindung in pflanzlichem Kohlenstoff zu kompensieren. Dazu werden gefahrene Kilometer beziehungsweise die durch Veranstaltungen verursachten Aufwendungen in ausgestoßene Tonnen CO2 umgerechnet. Je Tonne wird ein Äquivalent in Euro berechnet. Auf Beschluss des Umweltteams der EKM wird der Ausstoß dort, wo er entsteht – also im Gebiet der EKM – auf kircheneigenen Flächen durch Baumpflanzungen ausgeglichen. 2018 wurden die ersten Bäume im Klimawald gepflanzt.
Hintergrund Klimawald:
Durch den Klimawald soll langfristig, nachhaltig sowie anschaulich das ausgestoßene CO2 kompensiert und gespeichert werden. Ausgewählt wurde ein artenarmer Nadelwald der EKM in Hohenleuben, der nicht standortgerecht bepflanzt war und durch die Folgen des Klimawandels und Wetterextreme vorgeschädigt ist. Der forstliche „Umbau“ erfolgt seit 2018 mit den standortgerechten Laubbaum-Arten Eiche, Ahorn, Buche und Vogelkirsche sowie der einheimischen Weißtanne, um den Wald für den Klimawandel zu stabilisieren und die Biodiversität zu erhöhen. Dazu werden auch heimische Laubsträucher gepflanzt. Der Wald wird ständig gepflegt und weiterentwickelt hin zu einem stabilen Mischwald mit hohem Laubholzanteil.