Suhl: Graffiti-Bande konnte überführt werden

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Beamte der Suhler Polizei stellten in den Abendstunden des 18.01.2022 mehrere junge Männer auf frischer Tat, als diese gerade dabei waren, in einem Fußgängertunnel in der Bahnhofstraße in Suhl mehrere großformatige Graffiti zu sprühen. Bei zwei Tätern klickten die Handschellen und sie wurden vorläufig festgenommen. Die Polizisten sicherten umfangreiche Spuren und Beweismaterial. Bei der Auswertung konnten Rückschlüsse auf eine Vielzahl gleichgelagerter Straftaten in Suhl und den Landkreisen Schmalkalden-Meiningen sowie Hildburghausen gezogen werden. In wochenlanger Kleinarbeit gelang es den Beamten des Ermittlungsdienstes des Inspektionsdienstes Suhl eine fünfköpfige Tätergruppe aus Suhl zu identifizieren, die sich zu einer sogenannten „Writer-Crew“ zusammengeschlossen hatte und für diese Taten verantwortlich war. Mit Unterstützung der Bereitschaftspolizei Thüringen durchsuchten die Polizisten des Suhler Ermittlungsdienstes sechs Wohnung in Suhl und fanden weiteres umfangreiches Beweismaterial. Die Tatverdächtigen im Alter zwischen 19 und 32 Jahren werden nunmehr beschuldigt, überwiegend im Jahr 2021 teils alleine, oft aber in der Gruppe handelnd an mindestens 50 Tatorten in Suhl sowie in den Landkreisen Hildburghausen, Schmalkalden-Meiningen, im Ilmkreis und im Bereich Rhön-Grabfeld (Bayern) meist großformatige Graffiti gesprüht zu haben. Betroffen sind überwiegend Brücken der Bundesautobahnen, aber auch Objekte der Bahn, Trafohäuschen, Betonstützmauern und meist gewerblich genutzte Immobilien. Insgesamt beschmierten sie eine Fläche von ca. 1500 Quadratmeter mit mehr als 200 meist großformatigen Graffiti. Der Gesamtschaden beläuft sich auf ca. 150.000 Euro. Die Täter müssen neben den strafrechtlichen Folgen ihres Handels auch mit umfangreichen Schadensersatzforderungen rechnen.

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