Am heutigen Morgen (09:30 Uhr) teilte das Uniklinikum Jena (UKJ) das Auffinden eines herrenlosen Reisekoffers im Bereich der Kindernotaufnahme mit. Durch eine Mitarbeiterin des UKJ wurde dieser Koffer ins Freie verbracht, wobei ihr jedoch eine pulverartige Substanz auffiel, welche aus dem Koffer rieselte.
In Gesamtbetrachtung der Feststellungen wurde folgend die Jenaer Polizei verständigt, welche sich aufgrund der Erstmeldung mit der Berufsfeuerwehr Jena zum Einsatzort begab. Der unmittelbaren Absperrung des Gefahrenbereichs, einer vorsorglichen Arztvorstellung der Mitarbeiterin und der Befragung etwaiger Zeugen schloss sich eine Gefahrenbewertung zwischen Polizei und Feuerwehr, unter Einbeziehung der Klinikleitung, an. Im Ergebnis wurde der verdächtige Gegenstand durch den Gefahrgutzug der Berufsfeuerwehr und nachfolgend durch Spezialkräfte des Landeskriminalamtes auf etwaige Gefahrenstoffe untersucht. Hierdurch konnten sowohl Radioaktivität und Sprengstoff als auch biologische bzw. chemische Gefahrenstoffe und somit auch eine grundsätzliche Gefahrenlage final ausgeschlossen werden.
Während der Gesamtheit der Maßnahmen vor Ort konnte der reguläre Klinikbetrieb allumfassend aufrechterhalten und die notwendigen Maßnahmen gegen 13:00 Uhr final eingestellt werden.