Der WM- und Oberhofbeauftragte der Landesregierung, Dr. Hartmut Schubert, hat in der Regierungsmedienkonferenz den Abschlussbericht zum „WM-Standort Oberhof“ sowie die Ergebnisse der Austragung der Biathlon- und der Rennrodel-Weltmeisterschaft 2023 in Oberhof vorgestellt.
Vor knapp fünf Jahren hatte das Kabinett Dr. Schubert zum „WM-Beauftragten für Oberhof“ der Landesregierung bestimmt. Mit dem heutigen Kabinettbeschluss endet die Aufgabe Schuberts. „Wir haben es geschafft, durch nachhaltige Modernisierung, umweltfreundliche Energiekonzepte und positive Event-Erfahrungen, den Status der Stadt Oberhof in den vergangenen fünf Jahren als Tourismusmagnet im Thüringer Wald zu festigen“, so Schubert. Vor allem vor dem Hintergrund der beiden Weltmeisterschaften hat er die Entwicklung Oberhofs und der Region zu einem nachhaltigen und ganzjährigen Sport- und Tourismusstandort vorangebracht.
„Nun ist es an den regionalen und lokalen Akteuren vor Ort, den Standort auch künftig weiterzuentwickeln und voranzutreiben. Dazu bedarf es neben viel Engagement aller relevanten Beteiligten auch immer neuer Ideen“, sagt Hartmut Schubert. Spitzensport im Winter und im Sommer, breitensportliche und touristische Angebote sichern die ganzjährige Attraktivität. Ein Beispiel für diesen Ansatz ist, dass erstmals seit vielen Jahren in 2024 wieder zwei große Open-Air-Konzerte in der LOTTO Thüringen Arena in Oberhof stattfinden. Zudem wird Oberhof künftig auch der Startort für den Halbmarathon des Rennsteiglaufs sein. Der knallharte Hindernislauf „Getting Tough – The Race“ wird bereits seit vier Jahren regelmäßig in Oberhof ausgetragen. Die 17 km lange Strecke, in die auch Schanzen, Biathlonstadion, Skihalle und Bobbahn eingebunden sind, soll auch in den kommenden Jahren Anziehungspunkt für Extremsportler bleiben. „Ein tolles Ereignis in diesem Jahr war für mich auch der Feuerwehrwettkampf als Treppenlauf an der Oberhofer Skisprungschanze, bei dem 13.000 Euro für einen guten Zweck gesammelt wurden“, so Schubert.
Als Vorsitzender des Zweckverbandes war Schubert verantwortlich für die bauliche Modernisierung der Sportanlagen. Die modernisierten Sportanlagen können jetzt noch besser im Sommer genutzt werden. Auch die komplett modernisierte Schneeinfrastruktur bietet optimale Trainingsbedingungen, selbst wenn das Wetter einmal nicht mitspielt.
Die Nutzung der Weltmeisterschaften mit ihrer Strahlkraft weit über Thüringen hinaus konnte durch das von der Landesregierung initiierte und unter Leitung des WM- und Oberhofbeauftragten geplante und umgesetzte Rahmenprogramm bestmöglich unterstrichen werden.
Überdies wurden unter Schuberts Koordinierung auch die Trinkwasserversorgung erneuert, Straßen saniert und Konzepte zur Stadtentwicklung und zum Verkehr auf den Weg gebracht.
Besonders wichtig war Schubert und seinem Team das Thema Nachhaltigkeit. „Dieser Aspekt ist in alle Arbeitsprozesse eingeflossen mit dem Ziel einer klimaneutralen Region“, so Schubert. An den Sportstätten ist unter anderem ein ganzheitliches Energiekonzept etabliert worden, vorhandene Abwärme wird genutzt, Photovoltaikanlagen werden zur Eigenstromgewinnung eingesetzt, sogar ein eigenes Stromnetz zur optimalen Energieversorgung wurde etabliert und zukünftig sollen durch regenerative Brennstoffe die Anlagen des Zweckverbandes aber auch Dritte mit Wärme versorgt werden können.
Das Fazit Schuberts zu den beiden Weltmeisterschaften fällt ebenfalls positiv aus. Zur FIL Rodel Weltmeisterschaft sind über 16.200 Zuschauerinnen und Zuschauer angereist, die höchste WM-Zuschauerzahl nach 1990 weltweit. Auch die BMW IBU Biathlon-Weltmeisterschaft war an drei von neun Wettkampftagen ausverkauft. 151.700 Wintersportfans waren bei dem Großevent dabei und konnten den modernisierten WM-Standort Oberhof bei packenden Wettkämpfen erleben.
Oberhof hat Zukunft!