Weimar: Nahverkehr-Tarifverhandlungen ohne Ergebnis vertagt

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Am 13. Februar 2024 sollten die im Januar unterbrochenen
Tarifverhandlungen zum Spartentarifvertrag Nahverkehrsbetriebe
Thüringen (TV-N-Thüringen) zwischen der Gewerkschaft ver.di und
dem Kommunalen Arbeitgeberverband Thüringen e. V., als Vertreter
der Thüringer Verkehrsbetriebe, fortgesetzt werden.
Erneute Warnstreiks im Nahverkehr angekündigt
Mit Verwunderung musste die Arbeitgeberseite noch vor Eintritt in die
Verhandlungen zur Kenntnis nehmen, dass ver.di – unabhängig vom
Ergebnis der auf den 13. Februar anberaumten Verhandlungen –
bereits geplant hat, in der Woche um den 1. März 2024 den Nahverkehr
durch weitere Streiks lahmzulegen. Diese Streiks seien von dem
Bundesvorstand Berlin deutschlandweit festgelegt worden, vor
Durchführung dieser Streiks bestünde kein Abschlussmandat des
Verhandlungsführers von ver.di betreffend den TV-N Thüringen.
Aufgrund der schon im Vorhinein feststehenden Streiks hat eine
Fortsetzung der Verhandlungen aus Arbeitgebersicht trotz des großen
Interesses der Arbeitgeberseite, den Tarifstreit durch weitere
Zugeständnisse und ein deutlich verbessertes Angebot zu beenden,
keinen Sinn gemacht.

Die Stadtwirtschaft Weimar GmbH und die anderen beteiligten
Verkehrsbetriebe bedauern die wiederholte Beeinträchtigung des
Nahverkehrs aufgrund der bundespolitisch motivierten Streiks der
Gewerkschaft ver.di, die mit den Verhandlungen zum TV-N Thüringen
in keinem konkreten Sachzusammenhang stehen.
Nächste Tarifverhandlungsrunde im März

Eine Fortsetzung der Verhandlungen wurde für März und April 2024
vereinbart. Die Arbeitgeberseite gibt der Erwartung Ausdruck, dass
dann auch seitens der Gewerkschaft ver.di die Bereitschaft zu
ergebnisorientierten Verhandlungen für den TV-N Thüringen besteht.

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