Thüringens Kulturstaatssekretärin Tina Beer stellte gestern, Mittwoch, 6. März 2024, in der Gemeindebibliothek Gerstungen, am Standort Marksuhl den neuen Bibliotheksentwicklungsplan (BEP) 2023 vor.
„Öffentliche Bibliotheken spielen eine entscheidende Rolle in der Bildungs- und Kulturinfrastruktur Thüringens. Sie dienen nicht nur als Orte der Buchausleihe, sondern als lebendige Begegnungsstätten, die allen Menschen Zugang zu Wissen, Bildung und Information ermöglichen“, so Tina Beer.
Gemeinsam mit Milena Pfafferott, die Vorsitzende des Deutschen Bibliotheksverbandes Landesverband Thüringen und Sabine Brunner, die Leiterin der Landesfachstelle für öffentliche Bibliotheken in Thüringen, stellte Beer Eckpunkte des Plans vor, wie die Bibliotheken in Zukunft aussehen könnten.
„Öffentliche Bibliotheken sind zentrale Pfeiler unserer Gesellschaft, die Integration, Bildung und gesellschaftliche Teilhabe fördern. Der neue Bibliotheksentwicklungsplan ist ein entscheidender Schritt, um unsere Bibliotheken noch stärker als Orte des Lernens und der Begegnung zu etablieren“, so Tina Beer.
Der BEP 2023, entwickelt in Kooperation mit dem Deutschen Bibliotheksverband, der Landesfachstelle und kommunalen Spitzenverbänden, zielt auf eine zukunftsfähige Gestaltung Thüringer Bibliotheken. Er stützt sich auf sieben Schlüsselthesen, die von ihrer Rolle als Begegnungsorte und Wertschätzung des Personals bis hin zur digitalen Integration reichen. Der Plan baut auf dem BEP 2015 auf, aktualisiert dessen Bewertungen, Qualitätsstandards und bildungspolitische Ziele und fördert die Daseinsvorsorge sowie gleichwertige Lebensbedingungen.
Die Förderung der öffentlichen Bibliotheken in Thüringen erfolgt durch ihre Träger und wird durch den Freistaat im Rahmen der verfügbaren Haushaltsmittel unterstützt. Im Jahr 2023 betrugen die Fördermittel für Projekte der Leseförderung, digitale Ausstattung der Bibliotheken und die Landesfachstelle insgesamt 821.000 Euro.