Im Landkreis Nordhausen hat die Menge an Papier, Pappe und Kartonagen, die neben den blauen Abfallbehältern abgelagert wird, zuletzt deutlich zugenommen. Diese Nebenablagerungen erschweren die reguläre Abfuhr erheblich und führen zu Verzögerungen bei den Entsorgungstouren.
„Ab Oktober werden deshalb bei der Abfuhr ausschließlich die Abfälle mitgenommen, die sich im Abfallbehälter befinden. Neben den Tonnen abgestellte Kartonagen oder Papierbündel werden dann nicht mehr entsorgt“, sagt Kathrin Materlik, Fachgebietsleiterin der Abfallwirtschaft im Landratsamt Nordhausen. Um die Einwohner darüber informieren, werden an den Behältern in den nächsten Wochen Anhänger mit den wichtigsten Informationen angebracht.
Die Nebenablagerungen bedeuten für die Mitarbeitenden der Müllabfuhr nicht nur einen erhöhten Arbeitsaufwand, sondern auch eine größere Unfallgefahr, da häufig schwer gehoben und getragen werden muss. „Die zusätzliche Beladung verlängert die Entsorgungstouren, sodass geplante Fahrten zeitlich oft nicht mehr eingehalten werden können“, betont Materlik. Zudem verschlechtern feuchte oder verschmutzte Kartonagen die Qualität des Recyclingmaterials erheblich. „Eine wichtige ordnungsgemäße Entsorgung von Papier, Pappe und Kartonagen ist deshalb auch ein wichtiger Beitrag zum Umweltschutz und zur Ressourcenschonung“, so Materlik weiter.
Um die Entsorgung zu erleichtern, empfiehlt die Abfallwirtschaft, große Kartonagen zu zerkleinern oder zu falten. „So kann das Volumen der Tonne optimal ausgenutzt werden“, erklärt Materlik. Sollte die Größe der Tonne nicht ausreichen, können Papier, Pappe und Kartonagen kostenfrei am Wertstoffhof der Südharzwerke Nordhausen in der Robert-Blum-Straße oder am Abfallwirtschaftszentrum Nentzelsrode abgegeben werden.
externe Links:
Weitere Infos erhalten Sie unter https://abfall-nordhausen.de/papier-und-pappe/.