Im Schulamtsbereich West werden heute erstmals seit vielen Jahren wieder zwei Lehrer zu Beamten auf Lebenszeit ernannt. Insgesamt 14 Kolleginnen und Kollegen wechseln bis Ende der Woche thüringenweit in den dauerhaften Beamtenstatus. Diese bilden den Auftakt für mehr als 1.300 Ernennungen zu Beamten auf Lebenszeit in den kommenden Monaten.
„Heute ist ein guter Tag für die Bildung in Thüringen“, freut sich darüber Bildungsminister Helmut Holter. „Mit der Wiedereinführung der Verbeamtung steigern wir die Attraktivität des Lehrerberufs und geben den Kolleginnen und Kollegen eine sichere Zukunftsperspektive.“
Bisher waren die Lehrkräfte „Beamte auf Probe“. Nach einer einjährigen Bewährungsphase werden sie nun in das Beamtenverhältnis auf Lebenszeit übernommen. Dafür werden ihnen anerkennungsfähige Beschäftigungszeiten auf die Regelprobezeit von drei Jahren angerechnet. Die Ernennungen finden in allen Schulamtsbereichen in kleinem Rahmen statt.
„Wir wollen, dass alle Kinder und Jugendlichen in Thüringen den bestmöglichen Schulabschluss erreichen können. Dafür müssen wir die notwendigen Rahmenbedingungen schaffen und insbesondere auch den Lehrernachwuchs für die kommenden Jahre sichern. Dazu braucht es ein Bündel an Maßnahmen. Die Wiedereinführung der Verbeamtung ist eine davon. Sie ist einerseits Zeichen der Wertschätzung für die gute Arbeit unserer Lehrerinnen und Lehrer. Anderseits ist sie unverzichtbar, um die Attraktivität des Bildungslandes Thüringen im Wettbewerb um die besten Lehrerinnen und Lehrer zu erhalten.“
Die Bewährungszeit jedes einzelnen Beamten auf Probe wird gemäß Thüringer Laufbahngesetz individuell berechnet. Weitere Urkundenübergaben folgen in den kommenden Wochen. Mehr als 1.300 Verbeamtungen auf Lebenszeit finden allein zum 1. Oktober 2018 statt. Dann wechselt ein Großteil derjenigen Lehrkräfte in den dauerhaften Beamtenstatus, welche im vergangenen Jahr bereits tarifvertraglich beim Land angestellt waren.