Die Arbeiten für die Sanierung des Studierendenwohnheims Am Jakobsplan 1 in Weimar haben offiziell begonnen. Mit einer Investition von insgesamt 15,4 Millionen Euro – davon 5,7 Millionen Euro aus dem Wohnheimsanierungs-Programm des Thüringer Wissenschaftsministeriums sowie weiteren 9,7 Millionen Euro vom Studierendenwerk Thüringen als Träger der Wohnanlage – soll der aus einem elf- und einem zwölfgeschossigen Gebäudeteil bestehende, 1972 errichtete „Jakob“ in der Weimarer Innenstadt bis zum Frühjahr 2020 von Grund auf saniert werden.
„Thüringen macht Tempo bei der Sanierung und Schaffung von studentischem Wohnraum“, sagte Thüringens Wissenschaftsminister Wolfgang Tiefensee. „Gemeinsam mit dem Studentenwerk wollen wir dafür sorgen, den noch vorhandenen Sanierungsstau bei den Wohnheimen abzubauen und moderne Studentenunterkünfte schaffen.“ Erst in der vergangenen Woche war Richtfest für eine neue Wohnanlage in der Jenaer Clara-Zetkin-Straße gefeiert worden.
Die Verfügbarkeit bezahlbarer Unterkünfte sei ein wichtiges Argument für den Hochschulstandort Thüringen, so der Minister. Das Wissenschaftsministerium hatte deshalb bereits im Jahr 2015 ein Sanierungsprogramm für die Studentenwohnheime in Thüringen aufgelegt. Das Programm umfasst rund 15 Millionen Euro aus Mitteln des „Hochschulpakts 2020“ von Bund und Ländern und freiwerdenden BaföG-Mitteln und hat eine Laufzeit bis zum Jahr 2019.
Mit Unterstützung aus diesem Programm entsteht am Weimarer Jakobsplan nunmehr eine moderne Wohnanlage mit insgesamt 349 Wohnheimplätzen (bisher: 344) überwiegend in Einzelappartments sowie mehreren Zweier-Appartments und Wohngemeinschaften, mehrere davon barrierefrei. Der künftige Mietpreis pro Platz wird nach Angaben des Studierendenwerks ca. 250 Euro betragen. Insgesamt bewirtschaftet das Studierendenwerk Thüringen in Weimar zehn Wohnanlagen mit zusammen rund 800 Plätzen.