Thüringen: im Kyffhäuserkreis bekommen weitere 13.700 Haushalte schnelles Internet

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Der Kyffhäuserkreis geht beim schnellen Internet auf die Zielgerade: Mit dem ersten Spatenstich hat Thüringens Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee heute gemeinsam mit Landrätin Antje Hochwind die Arbeiten zum weiteren Breitbandausbau in der Region gestartet. Dabei geht es um Gebiete, die von privaten Breitbandanbietern bisher nicht eigenwirtschaftlich erschlossen wurden. Bund und Land fördern den Ausbau deshalb mit insgesamt rund 11,5 Millionen Euro (Bund: neun Millionen Euro, Land: 2,5 Millionen Euro). Den Zuschlag dafür hatte nach europaweiter Ausschreibung im Oktober die Deutsche Telekom erhalten.

„Nach den komplexen Antrags- und Ausschreibungsverfahren rollen ab Anfang 2019 im Kyffhäuserkreis nun endlich die Bagger“, sagte Tiefensee. „Bis Ende 2020 bekommen fast 13.700 Haushalte, mehr als 500 Unternehmen und 36 Schulen im Landkreis schnelles Internet.“ Dabei könnten alle Schulen und Gewerbegebiete grundsätzlich mit schnellen Glasfaserleitungen erschlossen werden.

Insgesamt gibt es in Thüringen 51 Landkreise und Regionen, in denen der Breitbandausbau von Bund und Land gefördert wird. Nahezu alle Antragsteller haben inzwischen die europaweiten Ausschreibungen gestartet, gut die Hälfte befindet sich bereits in der finalen Phase. Neben dem Kyffhäuserkreis schließt auch der Saale-Orla-Kreis noch in dieser Woche und die Verwaltungsgemeinschaft Heldburger Unterland in Kürze ebenfalls einen Ausbauvertrag mit einem Telekommunikationsunternehmen ab. „Das heißt: Der Breitbandausbau wird ab Anfang 2019 auch in bisher eher unterversorgten Regionen Thüringens sichtbar und greifbar werden“, sagte Tiefensee.

Aber auch über diese Ausbauvorhaben hinaus sei Thüringen beim Breitbandausbau in den letzten Monaten sehr gut vorangekommen, so der Wirtschaftsminister weiter. Rund 88 Prozent der Haushalte haben inzwischen Zugang zu mindestens 30 Megabit schnellem Internet, rund 84 Prozent können mindestens 50 Megabit schnelle Zugänge nutzen, etwa 56 Prozent können bereits mit mehr als 100 Megabit surfen. Damit ist seit der letzten Erhebung Ende 2017 in allen drei Versorgungskategorien ein Anstieg um drei Prozentpunkte zu verzeichnen.

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