10 Mio Euro für Artenvielfalt

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Das Thüringer Umweltministerium stellt bis 2020 weitere 10 Millionen Euro für die Förderung von Blühstreifen, Erosionsstreifen sowie Ackerrand- und Schonstreifen zur Verfügung. Umweltbewusste Landwirte erhalten finanzielle Mittel, wenn sie am Rand einer genutzten Ackerfläche einen Streifen einrichten, bei dem auf Pflanzenschutz- und Düngemitteleinsatz verzichtet wird. Darüber hinaus geht die Einrichtung von Blühstreifen. Hier werden artenreiche Blühpflanzen angesät.

„Naturschutz und Landwirtschaft gehören eng zusammen. Wir stehen im Dialog mit der Landwirtschaft. Ich bin den Landwirten dankbar, die hier einen erheblichen Beitrag zum Schutz der bedrohten Arten in Thüringen leisten“, sagte Thüringens Umweltministerin Anja Siegesmund. „Die Kausalkette ist simpel: weniger Blühpflanzen auf dem Acker – weniger Insekten – weniger Singvögel.“, so Siegesmund. Die Ministerin wies zudem auf die negativen Wirkungen des Einsatzes von chemischen Pflanzenschutzmitteln auf die Gewässer und die Biodiversität hin: „Mit über fünf Millionen Litern Wirkstoff ist Glyphosat das am häufigsten eingesetzte Pflanzenschutzmittel in Deutschland.“

Thüringer Landwirte können bis zum 15. Mai im Rahmen ihrer Anträge auf Agrarförderung bei ihrem zuständigen Landwirtschaftsamt auch Anträge auf die Teilnahme an den o.g. Maßnahmen des Agrarumweltprogramms KULAP stellen.

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