Gestern (23. Mai) übergab der Staatssekretär für Infrastruktur und Landwirtschaft Dr. Klaus Sühl einen Förderbescheid über fast 350.000 Euro an Bürgermeister Erik Thürmer in Kaltennordheim. „Mit den Fördermitteln aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung unterstützt das Land die Neugestaltung der Kleinen Gasse und den Neubau einer Brücke in Kaltennordheim. Das Vorhaben ist der Beginn einer ganzen Reihe von geplanten EFRE-Projekten, die den zentralen Ortsteil der Rhönstadt deutlich aufwerten“, so Sühl.
Kaltennordheim hat sich 2015 am EFRE-Wettbewerb des TMIL beteiligt. Mit der integrierten kommunalen Strategie „Rhönstadt Kaltennordheim. Tradition bewahren – Zukunft sichern“ qualifizierte sich die Gemeinde bereits in der ersten Runde als EFRE-Kommune.
Für das Projekt „Kleine Gasse“ mit dem Neubau einer Brücke über den Goldbach sind etwa 437.000 Euro Gesamtkosten einkalkuliert. Das Land steuert 349.563 Euro EFRE-Fördermittel bei, die Gemeinde übernimmt einen Eigenanteil von 87.390 Euro.
Die „Kleine Gasse“ ist eine Verbindungsgasse mit Fußgänger- und Anliegerverkehr in unmittelbarer Nähe zum Rathaus und zum Schlossbereich. Die Gasse wird neu gestaltet. Aufgrund der mangelnden Tragfähigkeit ist es notwendig, die Brücke über den Goldbach durch einen Neubau zu ersetzen.
Das Projekt „Kleine Gasse“ ist eines von mehreren angemeldeten EFRE-Vorhaben in Kaltennordheim. So ist beispielsweise geplant, den Neumarkt nach den Vorschlägen der Menschen von Kaltennordheim als zentrale Ruhe- und Verweilzone umzugestalten sowie die Straßen „Mühlwehr“ und „Breitenstraße / Löwenstraße“ zu sanieren. Sühl sagt: „In ihrer Gesamtheit werden die Vorhaben den zentralen Ortsteil Kaltennordheim deutlich aufwerten.“
Zusammen mit den eingeplanten Fördermitteln für die Sanierung des Schlosses ergibt sich für Kaltennordheim ein Fördermittelvolumen von rund 3,6 Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE).
„Mit Blick auf die demografische Entwicklung in Thüringen braucht es Konzepte wie in Kaltennordheim, um den öffentlichen Raum attraktiver zu gestalten und so die Lebensqualität auch im ländlichen Raum zu sichern“, sagt Sühl.