Am Dienstag fand auf der A 9 nahe Görkwitz, auf dem Parkplatz Himmelsteiche in Richtung Berlin, eine Kontrolle des gewerblichen Güterverkehrs in Verbindung mit Gefahrguttransporten statt. Im Vorfeld dieser Kontrollstelle wurde die Geschwindigkeit auf 60 km/h herabgesetzt, um die auf der Fahrbahn befindlichen Beamten zu schützen. Ein Kollege ist hier unmittelbar im Fahrbahnbereich mit Sondierung und Hereinwinken der Fahrzeuge tätig. Das nahmen die Kollegen zum Anlass, um hier gleichzeitig die 60 km/h zu überwachen. Wie auch in den letzten Tagen bereits festzustellen war, scheinen bei einigen Verkehrsteilnehmern die geltenden Verkehrsregeln, Verkehrsschilder und vor allem die Grundregeln des § 1 der StVO in Vergessenheit geraten zu sein. Vielmehr stehen offensichtlich die individuellen Bedürfnisse über denen der gegenseitigen Rücksichtnahme und der Pflicht, Andere nicht zu belästigen, gefährden oder zu schädigen. Nicht anders ist es zu erklären, dass in dem Bereich, in dem die Geschwindigkeit auf 60 km/h herabgesetzt wurde, wieder 236 Fahrzeuge zu schnell waren. 146 Fahrzeugführer werden mit Bußgeldbescheiden und Punkten in Flensburg rechnen dürfen. 40 Fahrer müssen ihre Führerscheine demnächst für mindestens einen Monat abgeben. Das „Highlight“ war an diesem Tag ein Pkw, der mit 130 km/h, mehr als doppelt so schnell wie erlaubt unterwegs war.