Hilge erinnerte auch daran, dass es die US-amerikanischen Truppen waren, die die Stadt Erfurt im April 1945 vom Naziterror befreit haben. „Wir sind den Amerikanern zu Dank verpflichtet, deshalb diese kleine Geste an die Nachkommen der Soldaten und Flieger. Sie kommt von Herzen und zeugt von unserer deutsch-amerikanischen Freundschaft und Wertschätzung.“
Für die amerikanischen Gäste war die Einladung der Höhepunkt zum Abschluss ihrer rund vierwöchigen Flugtour über den Nordatlantik und durch Westeuropa. Wie Dr. Thomas Keller, der Vorsitzende des deutschen Fördervereins „Luftbrücke Berlin 70“, in einer Mail formulierte, war der Empfang eine besondere Geste, die in der Erinnerung bleiben wird. „Erfurt wird in der Luftbrücke Berlin 70 einen ganz herausragenden Platz einnehmen.“ Auch in den sozialen Medien kam die Aktion der Stadt Erfurt sehr gut an. „Tolle Reaktion der Landeshauptstadt!“ oder „Da kann Berlin sich eine Scheibe davon abschneiden“, waren beispielsweise Reaktionen der User. Oder wie Carsten B. es formulierte: „Das nenne ich mal ein Zeichen von Respekt und ehrwürdigem Verhalten diesen Menschen und Piloten gegenüber.“
Gestern hatte der Berliner Senat rund 20 DC-3-Maschinen die Landung in der Bundeshauptstadt und den Überflug über die Innenstadt verweigert. Ein Teil der Crews war dann Richtung Westen geflogen und überraschend mit sieben historischen Flugzeugen auf dem Flughafen Erfurt-Weimar gelandet. Eigentlich hatten sie in Leipzig ihre Maschinen auftanken wollen. Da soll aber nicht genügend Sprit vorrätig gewesen sein, wie einer der Piloten heute mitteilte.
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