Weimar: Hepatitis A an Grundschule aufgetreten

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Das Gesundheitsamt informiert, dass an einer Weimarer Grundschule ein Kind an Hepatitis A erkrankt ist. Nach Bekanntwerden der Erkrankung wurden sofortige Maßnahmen entsprechend dem Infektionsschutzgesetz eingeleitet.

Die Eltern an der betroffenen Schule wurden umgehend über den Fall informiert. Außerdem werden in der Schule desinfizierende Maßnahmen eingeleitet und die Kinder werden aufgefordert, sich nach dem Toilettengang die Hände gründlich zu waschen, was einer Infektion vorbeugen kann. Ebenso gibt es die Möglichkeit einer nachträglichen Schutzimpfung.

Hepatitis A ist die häufigste, aber auch am wenigsten bedrohliche Form der Virus-Hepatitis. Bei Kindern verläuft diese Krankheit meistens milder, bei unter 5-jährigen oft sogar symptomlos.

Das Hepatitis A Virus (HAV) wird fäkal oder oral übertragen, vor allem über Kontakt und Schmierinfektionen mit verunreinigten Lebensmitteln und Trinkwasser.

HAV verursacht eine akute Leberentzündung und wird nicht chronisch.

Zu den Symptomen von Hepatitis A gehören grippeähnliche Beschwerden wie Abgeschlagenheit, Appetitlosigkeit, Übelkeit, Kopf-, Muskel- und Gelenkschmerzen. Darüber hinaus gehören auch ein Druckgefühl unter dem rechten Rippenbogen sowie eine Abneigung gegen fettiges Essen zu den typischen Symptomen.

Im weiteren Krankheitsverlauf färben sich in vielen Fällen der Urin dunkel und der Kot hell. Auch eine Gelbfärbung von Haut und Augen sowie Juckreiz ist häufig zu beobachten. Nach einigen Wochen heilt die Infektion von selbst aus.

Alle Kontaktpersonen (z.B. Klassenkameraden) sollen bei typischen Krankheitserscheinungen umgehend den Arzt aufsuchen und ggf. die Leitung der Gemeinschaftseinrichtung, die sie besuchen, informieren. In Zweifelsfällen steht ihnen der Hausarzt oder das Gesundheitsamt (Frau Dennstedt: 03643 – 762 772 oder Herr Zillig: 03643 – 762 750) beratend zur Seite.

Der einzig wirksame Schutz gegen Hepatitis A ist die Impfung. Das Gesundheitsamt rät daher allen Bürgerinnen und Bürgern im Zweifel ihren Impfstatus zu überprüfen und den Impfstatus ggf. vom Hausarzt auffrischen zu lassen.

Quelle

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