Investition im Saale-Orla-Kreis in Thüringer Schulinvestitionsprogramm aufgenommen
Eine gute Nachricht aus dem Thüringer Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft: Das Vorhaben zum Neubau einer 1- bis 1,5-zügigen Grundschule am Wurzbächle in Wurzbach mit einem Fördermittelbedarf von 3.036.000 Euro wurde in das Schulinvestitionsprogramm des Freistaates aufgenommen.
Damit ist – vorbehaltlich der Vorlage vollständiger Antragsunterlagen sowie der Verfügbarkeit entsprechender Haushaltsmittel – eine Förderung für diese Bildungsinvestition vorgesehen.
Das Ministerium weist in seiner Mitteilung an das Landratsamt des Saale-Orla-Kreises darauf hin, dass der von den Schulträgern in Thüringen insgesamt angemeldete Fördermittelbedarf um ein Mehrfaches über den verfügbaren haushaltsrechtlichen Ermächtigungen lag, weshalb im Rahmen der Programmaufstellung eine Auswahlentscheidung zu treffen war. Hierbei sei die Eignung der angemeldeten Vorhaben anhand formaler und inhaltlicher Kriterien wie Prioritätensetzung der Schulträger, zeitliche Verfügbarkeit von Fördermitteln, Projektinhalt, prognostizierte Schülerzahlenentwicklung, Barrierefreiheit/Inklusionseignung und verbleibender Investitionsbedarf bewertet worden. Außerdem sei eine Abstimmung mit dem Thüringer Ministerium für Bildung, Jugend und Sport erfolgt.
Landrat Thomas Fügmann: „Wir freuen uns sehr über diese Nachricht aus Erfurt. Die Kreisverwaltung wird jetzt, gemeinsam mit dem Kreistag und den zuständigen Ausschüssen, alles tun, um die entsprechenden qualifizierten Antragsunterlagen zu erarbeiten“.
Im September 2019 hatte der Kreistag des Saale-Orla-Kreises einen Grundsatzbeschluss zum Neubau einer 1-1,5 zügigen Grundschule mit Hort in Wurzbach gefasst.
Mit Blick auf die kommenden Schuljahre ist davon auszugehen, dass die bestehende Grundschule Wurzbach weiter an ihre Kapazitätsgrenze kommen wird. Das derzeitige Schulgebäude befindet sich in einem sehr schlechten baulichen Zustand. Zudem bietet das Gebäude in seiner jetzigen Kubatur keinen Entfaltungsspielraum, um den zumindest mittelfristig steigenden Schülerzahlen gerecht zu werden. Darüber hinaus verfügt die Schule nicht über ausreichend Räumlichkeiten zur Realisierung des gemeinsamen Unterrichts. Zudem ist eine Barrierefreiheit (Aufzug, Akustik, Behinderten-WC) nicht gegeben.
Die Gesamtkosten belaufen sich laut einer ersten Kostenschätzung auf 3.960.000,00 €. Darauf erfolgt eine Zuwendung in Höhe von 3.036.000,00 € (entspricht 80% der förderfähigen Kosten) und Eigenmittel in Höhe von 924.000,00 €.
Quelle: Landratsamt SOK, Schleiz.