Bezüglich der Lieferverzögerungen des Impfstoffproduzenten Pfizer haben sich das Thüringer Gesundheitsministerium und die Kassenärztliche Vereinigung zum weiteren Vorgehen verständigt.
Dazu erklärt Ministerin Heike Werner: „Alle Impftermine können planmäßig stattfinden. Das betrifft sowohl die Termine in den Impfstellen als auch bereits vereinbarte Termine mit den mobilen Teams in den Pflegeeinrichtungen. Darüber bin ich unheimlich froh.“
Um das zu gewährleisten, wird es jedoch Anpassungen geben müssen. Die Kassenärztliche Vereinigung erstellt jetzt eine konkrete Kalkulation für die nächsten Wochen. Dabei wird geprüft, ob in geringem Umfang auf eigentlich für Zweitimpfungen vorgesehene Impfdosen zurückgegriffen werden kann. „Wir werden aber weiter auf Sicherheit setzen und uns für mögliche Lieferausfälle wappnen“, so Werner.
Nach aktueller Ankündigung durch den Impfstofflieferanten Pfizer werden dem Freistaat Thüringen in der kommenden Woche mit 11.700 Impfdosen nur etwa die Hälfte der angekündigten Impfstoffe zur Verfügung stehen. In den darauffolgenden Wochen bis Mitte Februar sind es jeweils 17.550 Impfdosen.
Thüringen hat in den ersten drei Wochen der Impfkampagne fast 90 Prozent der angestrebten Impfungen umgesetzt. Von 29.250 möglichen Impfungen (Erstimmunisierung) wurden bis gestern Abend 26.000 Impfungen vorgenommen. Die restlichen 3.250 Impfdosen stehen den Thüringer Krankenhäusern zur Impfung des Personals und der Rettungsdienstmitarbeiterinnen und -mitarbeiter zur Verfügung. Gestern wurde planmäßig Impfstoff für weitere 9.750 Personen geliefert, der in dieser Woche vollständig jeweils zur Hälfte in den Impfstellen und in Pflegeeinrichtungen zum Einsatz kommt.
Auch die geplante schrittweise Eröffnung weiterer Impfstellen ab dem 3. Februar soll wie geplant stattfinden. Hier wird vorrangig der Moderna-Impfstoff zum Einsatz kommen.