Weimar: Stadt gibt Überblick über den Sanierungsstand des historischen Rathauses

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Im Innenraum laufen im gesamten Gebäude die HLS- und Elektro-, Putz- und Trockenbauarbeiten sowie die Tischlerarbeiten zur Sanierung der Fenster und Türen.

Für die Sanierung des historischen Rathauses Weimar wurden bisher 26 Firmen nach öffentlicher Ausschreibung beauftragt. Weitere Lose folgen noch entsprechend Baufortschritt. 

Die Sanierung des Glockenturms sowie Fassadenteile auf der Nord- und Westseite des Rathauses und die Spezialtiefbauarbeiten für den Rathausanbau konnten im letzten Jahr fertiggestellt werden.

Die Zimmererarbeiten im Dachgeschoss konnten auf Grund der Vielzahl an Holzschäden, durch Feuchtigkeit, Pilze und holzzerstörende Schädlinge in allen Dachbereichen sowie nicht vollständig sanierten Bereichen nach dem Dachstuhlbrand und damit erforderlichen statischen und holzschutztechnischen Untersuchungen bisher noch nicht abgeschlossen werden. Das Ausmaß der Schäden war im Vorfeld nicht ersichtlich.

Die Dachdecker- und Fassadenarbeiten werden witterungsabhängig fortgesetzt.

Auf Grund der o.g. Probleme kam es zu erheblichen Bauzeitverschiebungen und zu Nachträgen z.B. durch Verlängerung der Gerüststandzeiten.

Im Innenraum laufen im gesamten Gebäude die HLS- und Elektro-, Putz- und Trockenbauarbeiten sowie die Tischlerarbeiten zur Sanierung der Fenster und Türen.

Im Erdgeschoss kann nach Verlegung der Fußbodenheizung der Estrich eingebaut werden.

Nach Fertigstellung dieser Arbeiten können die Aufarbeitung und Teilerneuerung des Parketts sowie die Malerarbeiten und restauratorischen Aufarbeitungen beginnen.

Im Hofbereich konnten die Spezialtiefbauarbeiten für den Anbau des „stummen Dieners“ erst nach Fertigstellung der hofseitigen Zimmererarbeiten im Dachgeschoss und Abbau des Fassadengerüstes beginnen und auf Grund des schwierigen Baugrunds erst zum Jahresende abgeschlossen werden. Zurzeit werden die Gründungs- und Rohbauarbeiten für den Anbau ausgeführt.

Die Fertigstellung des Rathauses wird sich auf Grund der sehr hohen Schäden am Dachstuhl, dem sehr schlechten Baugrund für die Spezialtiefbauarbeiten, den z.Z. witterungsbedingt stockenden Rohbauarbeiten für den Anbau sowie durch pandemiebedingte Firmenausfälle voraussichtlich bis zum Jahresende 2021 verschieben.

Die Baukosten haben sich durch hohe Angebotspreise, vorgefundene Bauschäden und Zeitverzögerungen erhöht.

Die Aktualisierung der Kostenprognose erfolgt gegenwärtig in Zusammenarbeit mit dem beauftragten Planungsbüro. Parallel dazu wird beim TLVwA eine Anpassung der Förderhöhe beantragt.

Quelle

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