Thüringen: Dramatischer Einbruch im Gastgewerbe

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Die Unternehmen des Thüringer Gastgewerbes setzten nach vorläufigen Ergebnissen des Thüringer Landesamtes für Statistik im Jahr 2020 real (preisbereinigt) 35,3 Prozent weniger um als im Vorjahr.

Nominal (in jeweiligen Preisen) lagen die Umsätze mit einem Minus von 33,0 Prozent ebenfalls weit unter dem Niveau des Vorjahres. Die Beschäftigtenzahl sank um 14,9 Prozent, wobei die Zahl der Vollzeitbeschäftigten um 8,3 Prozent abnahm und die Zahl der Teilzeitbeschäftigten im Vergleich zum Jahr 2019 um 19,5 Prozent zurückging.

Im Thüringer Beherbergungsgewerbe wurde im Jahr 2020 real 40,1 Prozent und nominal 38,8 Prozent weniger umgesetzt als im Jahr 2019. Insbesondere bedingt durch den sehr deutlichen Rückgang an Teilzeitbeschäftigten um 26,2 Prozent sank die Zahl der im Beherbergungsgewerbe insgesamt Beschäftigten um 14,7 Prozent. Die Zahl der Vollzeitbeschäftigten ging im gleichen Zeitraum um 5,8 Prozent zurück. Im Thüringer Beherbergungsgewerbe arbeiteten 2020 etwa ein Drittel aller Beschäftigten in Teilzeit.

Die Thüringer Gastronomie hatte 2020 ebenfalls einen deutlichen realen (-32,3 Prozent) und nominalen (-29,3 Prozent) Umsatzrückgang zu verbuchen. Ähnlich wie im Bereich der Beherbergung sank die Zahl der in der Thüringer Gastronomie Beschäftigten im Vergleich zu 2020 um 15,0 Prozent. Dabei ging sowohl die Zahl der Vollzeitbeschäftigten (-10,0 Prozent) als auch die Zahl der Teilzeitbeschäftigten (-17,6 Prozent) zurück. In der Thüringer Gastronomie arbeiteten circa 60 Prozent aller Beschäftigten in Teilzeit.

Ausführliche Ergebnisse enthält der in Kürze erscheinende Statistische Bericht „Umsatz und Beschäftigte im Handel und Gastgewerbe Thüringens – Januar 2019 – Dezember 2020“.

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