Altenburger Land erhält heute rund 37,5 Millionen Euro / Weitere 45,5 Millionen Euro für die Landkreise Wartburgkreis, Sömmerda sowie die Stadt Bad Köstritz
Mit rund 15 Millionen Euro fördert das Land den weiteren Breitbandausbau im Altenburger Land. Mit der Landesförderung werden Bundesmittel in Höhe von rund 22,5 Millionen Euro ergänzend finanziert, die der Landkreis aus dem Bundesprogramm „Breitbandausbau“ eingeworben hat. Damit erhält Altenburg rund 37,5 Millionen Euro Förderung für den Breitbandausbau in Altenburg West, nachdem „Altenburg Ost“ im letzten Jahr mit 23 Millionen Euro durch Bund und Land unterstützt wurde. Förderbescheide über 20 Millionen Euro hat das Land aktuell auch in den Landkreisen Wartburgkreis, Sömmerda, Altenburger Land sowie der Stadt Bad Köstritz übergeben. Mit der Landesförderung werden hier Bundesmittel in Höhe von rund 25 Millionen Euro ergänzend finanziert. In Summe werden damit aktuell 83 Millionen Euro aus Bundes- und Landesmitteln bereitgestellt.
„Durch zahlreiche von Bund und Land geförderte Ausbauprojekte erfährt die Breitbandversorgung in Thüringen derzeit einen enormen Schub. Die Förderbescheide in aktuell vier Gebieten sind weitere Meilensteine für die flächendeckende Versorgung Thüringens mit Glasfaser“, betont Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee heute bei der Übergabe des Fördermittelbescheids in Altenburg. Durch den Ausbau in Altenburg West werden 4346 Haushalte, 384 Gewerbestandorte und 15 Schulen/öffentliche Einrichtungen an das Glasfasernetz angebunden. Im Rahmen der Maßnahme werden 301 km Tiefbau realisiert und rund 2100 Kilometer Glasfaser gelegt. Der Ausbau durch die Thüringer Netkom soll bis spätestens Ende April 2024 abgeschlossen sein.
In den Landkreisen Wartburgkreis, Sömmerda sowie der Stadt Bad Köstritz sollen darüber hinaus 7570 Haushalte, 975 Gewerbestandorte und 70 Schulen an das Glasfasernetz angebunden werden. Der Ausbau soll auch hier bis spätestens Ende 2024 in allen drei Projekten abgeschlossen sein.
„Die Verfügbarkeit von breitbandigem Internet in Thüringen hat sich in den letzten Jahren stark verbessert“, betont Tiefensee. Nach aktuellen Zahlen der Digitalagentur Thüringen können derzeit rund 90 Prozent der Haushalte mit mindestens 50 MBit/s versorgt werden, mehr als 100 MBit/s werden inzwischen sogar in rund 85 Prozent der Haushalte erreicht. Drei Viertel der Förderprojekte im Bundesförderprogramm gelangen derzeit nach langer Planungs- und Ausschreibungsphase zur Vertragsunterzeichnung oder stehen kurz davor. Insgesamt erhalten Thüringer Landkreise und Regionen aus dem seit Herbst 2015 laufenden Bundesprogramm Breitband rund 260 Millionen Euro Förderung. Der Freistaat Thüringen stellt dafür eine ergänzende Finanzierung von 160 Millionen Euro bereit. Mit den Fördermitteln von insgesamt 420 Millionen Euro werden Investitionen von mehr als einer halben Milliarde Euro in das Breitbandnetz in Thüringen angeschoben. Mit dem Ausbau werden rund 100.000 Breitbandanschlüsse an Thüringer Haushalten und Unternehmen neu verlegt oder für höhere Übertragungsraten ertüchtigt. Karten zur Breitbandversorgung und dem geförderten Ausbau in Thüringen: https://tim-thueringen.de/
Auch Schulen und Gewerbegebiete werden im geförderten Ausbau grundsätzlich mit Glasfaser erschlossen, da dort die Bedarfe nach schnellem Internet für eine hohe Zahl an Nutzern besonders groß sind. „Besonders erfreulich sind die Fortschritte bei Bildungseinrichtungen, die digitales Lernen künftig erleichtern sollen“, so Tiefensee. Mit 900 der knapp 1000 Thüringer Schulen nimmt Thüringen in den laufenden Fördervorhaben des Landes und Bundes den Spitzenplatz unter den Bundesländern ein.“
„Die Corona-Pandemie hat noch einmal klar aufgezeigt, dass die Breitbandinfrastruktur die Grundvoraussetzung für den Weg in eine digitale Gesellschaft ist. Deshalb sollten Kommunen auch weiterhin ihre Giganetze planen.“ Die Digitalagentur und die Thüringer Aufbaubank unterstützen mit Beratung und Fördermitteln bei Bedarf.
Mehr Informationen unter: https://wirtschaft.thueringen.de/digitale-gesellschaft