Thüringen: Wirtschaftsminister gegen Ausgliederung des Opel-Werkes

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Zu Plänen des Opel-Mutterkonzerns Stellantis, die Werke Eisenach und Rüsselsheim in neue Rechts- und Produktionseinheiten zu überführen, erklärt Thüringens Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee:

„Noch herrscht Unklarheit über das Ob und Wie. Auf der Basis dessen, was bekannt ist, spreche ich mich jedoch schon jetzt dezidiert gegen diesen Weg aus. Stellantis und damit Opel sind im Verbund stark, auch jetzt sind alle Werke untereinander vergleichbar. Opel Eisenach kann heute schon für alle Stellantis-Marken produzieren, dafür braucht es eine solche Rechtsänderung nicht.

Die jetzige Konstellation gründet auf bindenden Verträgen zwischen Konzern und Belegschaft, die zwingend einzuhalten sind. Bei der geplanten Verselbständigung sind sie in Gefahr.

Nicht zuletzt wegen der damit verbundenen Verunsicherung bei Kunden, Belegschaft und Öffentlichkeit rate ich dringend, diese Überlegungen rasch zu beenden und stattdessen schnellstmöglich die Stabilisierung der Produktion und die Stärkung des Standortes voranzutreiben.

Ich erwarte, dass die gemeinsamen Anstrengungen von Belegschaft, Werksleitung, Konzern, Gewerkschaft und Politik in der Vergangenheit Anlass genug sind, in Zukunft die Entwicklung des Werkes unzweifelhaft und in vollem Umfang im Konzernverbund zu sichern. Das war beim Übergang von Opel zu PSA zugesagt. Zusagen sind einzuhalten.“

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