Thüringen: neuer „Goethe-Erlebnisweg“ soll Beziehung von Goethe und Charlotte von Stein zeigen

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Die Liebesbeziehung zwischen Goethe und Charlotte von Stein ist das Thema des „Goethe Erlebniswegs“ von Weimar nach Großkochberg. Von 1775 bis 1788 eilte der junge Dichter oft den Weg zum “Schloss hinter den Bergen”, der Wanderfreunde zukünftig mit Erlebnisstationen einladen und in diese Zeit versetzen soll. Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee übergab heute die Förderbescheide für die Errichtung des Weges und die anschließende Vermarktung über insgesamt rund 474.000 Euro an den Landkreis Weimarer Land.

Insgesamt sind zwölf Sitzgelegenheiten und interaktive Station geplant, die sich dem Thema widmen. Geplant sind etwa eine Silhouettenwand in Anlehnung an die Kultur der Schattenrisse aus Goethes Zeit sowie ein Waldbadezimmer mit Liegeobjekten. Erklärtafeln mit einem zur Station passenden Goethe-Zitat sind verbindende Elemente auf dem Weg. An den geplanten Selfiepoints, können Wanderer ihre Erlebnisse festhalten und auf sozialen Netzwerken teilen, wodurch der Weg indirekt beworben wird. Dabei werden alle Stationen so gestaltet, dass sie autark funktionieren und nicht der gesamte Weg gelaufen werden muss. Die Umgestaltung des Weges unterstützt der Freistaat mit rund 422.000 Euro. Im Jahr 2022 beginnt anschließend das Marketing mit Bloggerreisen, Fotos und Videos sowie auf den sozialen Medien, das mit rund 52.000 Euro unterstützt wird.

Auf etwa 29 Kilometern führt der Goethe-Wanderweg (Gehzeit ca. 8 Std.) über Vollersroda, Buchfahrt, Saalborn, Schwarza und Neckeroda durch die reizvolle Umgebung des Weimarer Landes nach Großkochberg. Zu Pferde benötigte er für diese Strecke nach eigenen Angaben zwei Stunden. Der Weg ist gekennzeichnet mit einem grünen G auf weißem Grund und wurde im Jahr 2020 neu beschildert. Der Weg ist Bestandteil der in der Touristischen Wanderwegekonzeption Thüringen 2025 benannten Top-B-Routen, also Wege mit regionaler Bedeutung. Ziel ist daher, den Weg ganzjährig sowohl für Natur- als auch für Städtetouristen attraktiv zu machen.

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