Jena: neues Technologie- und Gründerzentrum (TGZ) wird mit 19 Millionen Euro gefördert

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Die Technologie- und Innovationspark Jena GmbH (TIP Jena) will ein neues Technologie- und Gründerzentrum (TGZ) auf dem Campus der Friedrich-Schiller-Universität (FSU) Jena am Landgrafen errichten. Mit dem Neubau soll mehr Platz für Gründer geschaffen und die Synergien mit den Forschungsaktivitäten der FSU Jena im Bereich Energie und Umweltchemie ausgebaut werden. Wirtschafts- und Wissenschaftsminister Wolfgang Tiefensee hat heute den Zuwendungsbescheid über rund 19,1 Millionen Euro aus den Mitteln der GRW-Infrastrukturförderung an TIP-Geschäftsführer Randolf Margull übergeben. Die Gesamtinvestitionen belaufen sich auf rund 21,2 Millionen Euro.

Mit einem Neubau auf dem Campus der Friedrich-Schiller-Universität (FSU) im Stadtzentrum möchte der TIP nun der weiter wachsenden Nachfrage gerecht werden und die Synergien von Wirtschaft und Wissenschaft ausbauen. „Der Technologie- und Innovationspark Jena hat sich in den letzten 30 Jahren zum echten Erfolgsmodell entwickelt. Durch das Angebot günstiger Räumlichkeiten können sich junge Firmen ihre Geschäftsidee zu einer tragfähigen unternehmerischen Basis entwickeln“, betont Minister Wolfgang Tiefensee anlässlich der Übergabe des Förderbescheids. Mit dem neuen Gebäude haben noch mehr junge, technologieorientierte Unternehmen die Möglichkeit, von dieser Plattform und dem gelebten Austausch mit der Forschung zu profitieren. Bereits einige, heute gut etablierte Firmen haben von hier aus ihren Weg gestartet.

TIP-Geschäftsführer Randolf Margull betont: „Die kontinuierlichen Anstrengungen des Freistaats zur Stärkung der angewandten Forschung führen zu deutlich wachsenden Chancen für neu generierbare Innovationspotenziale. Stimmen die Rahmenbedingungen, dann können diese Innovationspotenziale in eine Vielzahl technologieorientierter Unternehmensgründungen münden. Dafür bedarf es ausreichender Angebote an flexibel nutzbaren Büro-, Werkstatt- und Laborräumen, bestenfalls in unmittelbarer Nähe zur angewandten Forschung. Das neue Gründerzentrum Lab2Fab setzt genau an dieser Stelle an.“  

Geplant ist ein 4.680 Quadratmeter umfassender Bau mit sechs Ebenen, der Labor- und Büroräume sowie Werkstattflächen für die Bereiche der Physik, Chemie, Biologie, Materialwissenschaften und Lebensmittelchemie bietet. Die Arbeitsräume können flexibel gestaltet werden, um sie jeweils dem Wachstum der jungen Unternehmen entsprechend anzupassen. Kleinen technologieorientierten Unternehmen können dann für fünf bis maximal acht Jahre Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt werden. Das neue Technikum schafft so in der Anfangsphase Platz für etwa 15 bis 20 Neugründungen.

Seit 1991 bietet der TIP Jena mit seinen Räumlichkeiten eine Heimat für neu gegründete Unternehmen. Derzeit beherbergt er 52 Unternehmen, die von den günstigen Mietkonditionen an den Standorten am Campus Beutenberg und am Campus der Ernst-Abbe-Hochschule profitieren. Das bietet Gründern in der Anfangsphase den Spielraum, tragfähige Geschäftsmodelle zu entwickeln. Insgesamt ca. 300 Unternehmen hat der TIP in 30 Jahren so geholfen. Über die günstigen Mietkonditionen hinaus ist der TIP vor allem ein Ort der gelebten Zusammenarbeit von Wissenschaft und Unternehmen. Durch die Gemeinschaft von innovativen Existenzgründern und Jungunternehmen, Forschungseinrichtungen, Schulungsanbietern sowie technologieorientierten Firmen soll die Innovationskraft gefördert werden.

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