Steilhangsicherung am Kyffhäuserdenkmal abgeschlossen

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Umweltministerin Siegesmund besuchte gestern gemeinsam mit Landrätin Antje Hochwind-Schneider das Kyffhäuserdenkmal und die abgeschlossene Steilhangsicherung. Das damit geschützte Geotop „Alte Sandstein-Tagebauabbruchkante“ liegt direkt unterhalb des Kyffhäuserdenkmals im Nationalen GeoPark und gehört zur beliebten Route „Rund um den roten Kyffhäusersandstein“. Die Sicherungsarbeiten waren eine Grundvoraussetzung für den geplanten Neubau eines Empfangsgebäudes mit Informationszentrum und eines Aufzuges, mit dem das Denkmal dann barrierefrei erreichbar sein wird.

Dazu erklärt Umweltministerin Siegesmund: „Mit der erfolgreichen Absicherung des Steilhangs schaffen wir beste Voraussetzungen für den Wander- und Erlebnistourismus in der Region. Die Besucherinnen und Besucher können hier Natur und Geologie eindrucksvoll erleben, jetzt und auch in Zukunft mit dem neuen Informationszentrum.“

Zur baulichen Sicherung und Gefahrenabwehr wurden Netze gespannt, Spalten mit Spritzbeton gefüllt und Gesteinsblöcke verankert und eingefärbt, sodass optisch auch ein Teil des Steilhanges als „Fenster“ für den GeoPark sichtbar bleibt. Das Umweltministerium unterstützte die Maßnahmen mit Fördermitteln aus der Geopark-Förderung in Höhe von ca. 1,13 Mio. € und weiteren 1,99 Mio. € aus sogenannten PMO-Mitteln. Der Landkreis Kyffhäuser stellte weitere knapp 400.000 € an Eigenmitteln bereit.

,,Ohne die Unterstützung durch das Ministerium hätten wir diese zwingend notwendige Aufgabe – die Sicherung der Tagebauabbruchkante –  nicht geschafft.  Ich bin sehr dankbar, dass der Kyffhäuserkreis mit so einer hohen Fördersumme vom Land Thüringen unterstützt wird – ein großes Dankeschön!“, so Landrätin Antje Hochwind-Schneider.

Hintergrund:

Geologische Formationen entwickeln sich in Millionen von Jahren und verändern sich sehr langsam. Der Nationale GeoPark Kyffhäuser möchte Besucherinnen und Besuchern diese geologische Entwicklung anschaulich vermitteln. Durch die Arbeiten am Steilhang wurden nicht nur Wand und Wege gesichert, sondern auch ein „geologisches Fenster“ geschaffen, mit dem die Rohstoffgewinnung und geologische Zusammensetzung am „Alten Sandstein-Tagebauabbruchkante“ vermittelt werden kann. Das Material aus dem Steinbruch wurde einst u.a. für die Errichtung des Kyffhäuserdenkmals und zum Bau der mittelalterlichen Burgen genutzt. Die Sicherung ermöglicht auch den Umbau zur besseren touristischen Nutzung. Ein Architektenwettbewerb des Kyffhäuserkreises hat ein Siegermodell erbracht, bei dem das neu geplante Empfangsgebäude sehr nah an den Steilhang herangebaut wird und sich so sehr harmonisch in die vorhandene Landschaft einpasst.

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