Drei Workshops laden dazu ein, im TRAFO die Begegnung von Kunst und Wissenschaft hautnah mitzuerleben. Dabei
können Bürgerinnen aus Jena selbst kreativ werden und kommen dabei mit den diesjährigen Teilnehmerinnen bei
»Künstlerische Tatsachen« zusammen. Die Ergebnisse der Veranstaltungen werden am Schluss in einer gemeinsamen
Ausstellung gezeigt.
»Mit unseren Workshops geben wir Jenaer Bürger*innen in diesem Jahr die Möglichkeit, hautnah dabei zu sein, wenn sich
Kunst und Wissenschaft begegnen«, so Gabriel Dörner, der das Mitmachprogramm konzipiert hat. »Das Angebot richtet sich an
alle, die mit so etwas in ihrem Alltag normalerweise nichts zu tun haben und mal etwas Neues erfahren wollen. Es sind keinerlei
Vorkenntnisse nötig!«
Das Programm besteht aus drei eintägigen Workshops, die über den Sommer hinweg in den Räumlichkeiten des TRAFO-
Magazins stattfinden. Alle Workshops drehen sich um die Schnittstelle von Kunst und Wissenschaft sowie das Rahmenthema
Spannung.
Der erste Workshop findet bereits am 9. Juli statt, Interessierte können sich ab sofort anmelden. Die Teilnehmer*innen werden
sich gemeinsam mit der Tanzpädagogin Vanessa Flesch dem Thema Spannung auf spielerisch-körperliche Weise nähern.
Gemeinsam erarbeiten sie kleine performative Sequenzen, die später Teil der Ausstellung im TRAFO sein werden. Flesch
arbeitet dabei mit Elementen aus Tanztheater, Performance und Physical Theatre. »Durch Improvisationen erkunden wir
Spannungsfelder zwischen Nähe und Distanz, Halten und Loslassen, Bewegung und Stille. Schritt für Schritt erarbeiten wir
gemeinsam choreografische und performative Momente und erkunden dabei das TRAFO-Magazin«, heißt es in der
Ankündigung.
Im zweiten Workshop am 17. September wird untersucht, was eigentlich Wissenschaft und Kunst bedeuten: Wie kann man
neue Erkenntnisse durch Kunst gewinnen? Dazu werden kleine Experimente mit Fotochemie und Licht durchgeführt.
Im dritten Workshop am 24. September kommen die Teilnehmenden ins Gespräch über den Entstehungsprozess einer
Ausstellung und probieren selbst aus, worauf es ankommt, wenn Kunstwerke im Raum präsentiert werden sollen.
Die Workshops im Überblick
09.07.2022, 9 bis 17 Uhr: Wie Körper Spannung erzeugen.
Mit der Tanzpädagogin Vanessa Flesch
17.09.2022, 9 bis 17 Uhr: Wie Kunst Wissen schafft.
Mit der Bildenden Künstlerin Rosmarie Weinlich
24.09.2022, 9 bis 17 Uhr: Wie eine Ausstellung entsteht.
Mit der Kuratorin Paolina Wandruszka
Anmeldung
Teilnehmen können Personen ab 14 Jahren. Die Anmeldung erfolgt entweder über die Internetseite http://www.kuenstlerische-
tatsachen.de/workshops oder per Telefon über die Nummer 05121/8733-042. Die Teilnehmerzahl sei begrenzt, daher werde um
rechtzeitige Anmeldung gebeten. »Wir bitten zudem alle Interessierten, bei der Anmeldung ein paar Informationen über sich
mitzuteilen, um einen besseren Überblick zu bekommen«, erzählt Sarah Biering, die bei der Planung der Veranstaltungen
mithilft. Außerdem sei die Teilnahme kostenlos. Für Teilnehmer aus entlegeneren Stadtteilen wie Lobeda könne nach
Rücksprache der Fahrschein erstattet werden.
Hintergrundinformationen
Die Workshops sind Teil des Vermittlungsprogramms kT Fellows von »Künstlerische Tatsachen«. Das Projekt wurde im Rahmen
des Hochschulwettbewerbs im Wissenschaftsjahr 2022 ausgezeichnet, das durch das Bundesministerium für Bildung und
Forschung sowie Wissenschaft im Dialog ausgelobt wird. Fachliche Unterstützung erfolgt durch die Universität Hildesheim.