Architektenhäuser – individuelles Wohnglück

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Wohnhäuser gibt es wie Sand am Meer. Manche sind klein, andere groß, wieder andere besonders schön oder aber ein Brunnen optischer Abneigung. Wer sich von der breiten Masse an Immobilien abheben möchte, beauftragt einen Architekten und gibt ihm größtmögliche Freiheit – ein Architektenhaus entsteht. Was ein Architekt überhaupt macht und warum ein von einem Architekten entworfenes Haus in diesem Sinne noch kein Architektenhaus ist.

Ein Architekt schafft Bauwerke, Orte zum Leben und Arbeiten – und macht Kompromisse

Ein Wohngebäude ist ein Ort, in dem Menschen leben bzw. wohnen. Die übliche Vorgehensweise ist, dass der Architekt mit Kundenwünschen beauftragt einen Entwurf erstellt. Dieser wird dann in Kooperation mit einem Bauingenieur verfeinert. Manchmal sind beide Positionen Teil ein und desselben Bauunternehmens. Bei allem spricht natürlich auch der Kunde mit. So kommt es, dass der Architekt, der eigentliche Designer des Wohngebäudes, allerlei Kompromisse machen muss, sei es nun aus Kostengründen, aus statischen Gründen oder auf Grund von Kundenwünschen.

Sind nicht alle Häuser das Zuhause eines Architekten?

Bei fast allen Häusern ist tatsächlich ein Architekt an der Gestaltung beteiligt. Aber nicht jedes Haus ist ein Architektenhaus. Zwar wurden die meisten Häuser, auch Fertighäuser, von Architekten entworfen oder an Hand eines Entwurfs dann für jedes Projekt individuell angepasst. Allerdings steht die Rolle des Architekten bei all diesen Häusern normalerweise nicht im Vordergrund. Die Entscheidungen treffen letztlich der Kunde sowie die entsprechenden Verantwortlichen des Bauunternehmens. Nur in sehr seltenen Fällen dreht sich ein Gebäude fast oder ganz ausschließlich um den Architekten: Genau diese Häuser bezeichnet man allgemein als Architektenhäuser.

Ein Architektenhaus hat besondere Merkmale

Ein Haus, das eine außergewöhnliche Ästhetik, Extravaganz und Einzigartigkeit ausstrahlt, ist das, was es zu einem Architektenhaus macht. Dabei geht es nicht nur um die Form und die Materialien des Hauses, sondern auch um seine Architektur. In vielen Fällen weist ein Architektenhaus ungewöhnliche Merkmale auf, die nicht alltäglich sind – einfach, weil beim Design der Architekt größtmögliche Freiheit hatte. Architektenhäuser sind daher in den meisten Regionen nur selten zu finden.

Allerdings sind nicht alle einzigartigen Merkmale eines Architektenhauses leicht zu erkennen. Oft muss man sich den Grundriss und die Fassade genau ansehen, um die Prinzipien zu erkennen, die dem Entwurf zugrunde liegen. Bei einem von einem Architekten entworfenen Haus werden oft ungewöhnliche Materialien wie Gussmetall oder andere Holz- und Steinarten verwendet. Das führt auch dazu, dass sich das Wohnerlebnis in einem Architektenhaus von dem eines Hochhauses oder eines Fertighauses unterscheidet.

Wohnerlebnis in einem Architektenhaus

Beispielsweise sind die Räume oft großzügig bemessen und nicht auf Sparsamkeit hin optimiert. Dadurch entsteht ein großzügigeres, weniger beengtes Wohngefühl. Alle Aspekte des Gebäudes sind aufeinander abgestimmt, einschließlich des Außengartens und der Innengestaltung. Eine engere Definition des Architektenhauses ist, dass der Architekt, der es gebaut hat, eine Zeit lang dort gewohnt hat. Dies führt natürlich zu einer Abstimmung zwischen allen Komponenten, einschließlich der Einrichtung, der Küche und der sanitären Anlagen.

Architektenhäuser sind teurer als normale Häuser

Ein von einem Architektenhaus ist teurer als „normale“ Häuser in derselben Gegend. Das gilt nicht nur für die Baukosten, auch für die laufenden Kosten, weil Architektenhäuser nach Abschluss der Bauarbeiten mehr Arbeit erfordern.

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