Thüringen hat die billigsten Immobilien bundesweit

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In einer aktuellen Auswertung vergleicht ImmoScout24 die Angebotspreise für Einfamilienhäuser in den 16 Bundesländern Deutschlands:

  • In Thüringen finden Suchende die niedrigsten Angebotspreise für Häuser im Bestand und Neubau.
  • Angebotspreise in Hamburg, Berlin, Bayern und Baden-Württemberg sind zwei- bis dreimal so hoch wie in Thüringen.
  • Auch Jena, Erfurt, Gera und Weimar schneiden im bundesweiten Vergleich eher preiswerter ab.

Eine Auswertung der Angebotspreise des dritten Quartals 2022 auf ImmoScout24, der führenden Online-Plattform für Wohn- und Gewerbeimmobilien in Deutschland, zeigt, dass es in Thüringen im Bundesländervergleich die günstigsten Einfamilienhäuser gibt.

„Angesichts der Inflation und gestiegener Zinsen, ist die Finanzierung eines neuen Eigenheims für viele immer schwieriger zu stemmen. Im Bundesländervergleich ist der Traum vom Eigenheim noch am ehesten in Thüringen realisierbar“, erklärt Dr. Gesa Crockford. „In Erfurt, Jena und Weimar liegt der durchschnittliche Angebotspreis über dem Thüringer Landesdurchschnitt, im bundesweiten Vergleich fallen sie jedoch eher niedrig aus.“

Thüringen bietet die günstigsten Häuser

Vergleicht man die Angebotspreise für Einfamilienhäuser im Bestand und Neubau auf Ebene der Bundesländer, fallen diese für beide Kategorien in Thüringen am geringsten aus. Die Top5 der Bundesländer mit den preisgünstigsten Einfamilienhäusern ergänzen Sachsen-AnhaltSaarlandSachsen und Niedersachsen. Ein Einfamilienhaus im Bestand wird in Thüringen durchschnittlich für rund 1.796 Euro pro Quadratmeter angeboten. Für ein Neubau-Einfamilienhaus, das nicht älter als zwei Jahre ist, sind es rund 2.536 Euro pro Quadratmeter. Ein Haus im Bestand mit 140 Quadratmetern Wohnfläche ist demnach für durchschnittlich 251.440 Euro zu haben. Ein Neubauhaus von dieser Größe ist im Durchschnitt für rund 355.040 Euro im Angebot. Zwischen den Angebotspreisen in Niedersachsen und Thüringen liegen fast 600 Euro pro Quadratmeter. Hochgerechnet auf 140 Quadratmeter Wohnfläche liegt der Preisunterscheid bei bis zu 84.000 Euro.

Angebotspreise in Hamburg, Berlin, Bayern und Baden-Württemberg sind zwei- bis dreimal so hoch

In den beiden Stadtstaaten Hamburg und Berlin sind die Angebotspreise für Einfamilienhäuser mit großem Abstand am teuersten. Berliner Einfamilienhäuser im Bestand werden im Durchschnitt für 5.112 Euro pro Quadratmeter angeboten. Im Berliner Neubau liegt der Quadratmeterpreis knapp über 6.000 Euro. Hamburg toppt das Ganze mit bis zu 6.500 Euro pro Quadratmeter im Neubau. In Baden-Württemberg und Bayern liegen die Angebotspreise für Einfamilienhäuser im Bestand bei knapp über 4.000 Euro und für Neubau bei fast 5.000 Euro pro Quadratmeter. Damit sind die Preise in Berlin und Hamburg, als auch in Baden-Württemberg und Bayern zwei- bis dreimal so hoch wie im Land von Goethe, Schiller und Rostbratwurst.

Auch Jena, Erfurt, Gera und Weimar schneiden im bundesweiten Vergleich eher preiswerter ab

Die durchschnittlichen Angebotspreise für Einfamilienhäuser fallen in den Universitätsstädten Erfurt, Jena und Weimar thüringenweit am höchsten aus. An der Spitze steht die Landeshauptstadt Erfurt mit Quadratmeterpreisen von 2.908 Euro im Bestand und 3.680 Euro im Neubau. Jena folgt mit rund 2.600 bzw. 3.600 Euro pro Quadratmeter. In Weimar werden Angebotspreise von rund 2.200 und 3.200 Euro pro Quadratmeter aufgerufen. Obwohl Gera die drittgrößte Stadt Thüringens ist, liegen die Angebotspreise hier sogar knapp unter dem Thüringer Landesdurchschnitt.

Methodik

Die angegebenen Preise basieren auf der Methodik des ImmoScout24 WohnBarometers. Das WohnBarometer gibt die Preisentwicklung in realen Angebotspreisen wieder. Die Werte werden für Referenzobjekte für den jeweils betrachtetem Immobilientyp durch einen Algorithmus aus dem Bereich des maschinellen Lernens ermittelt. Das betrachtete Einfamilienhaus hat 140 Quadratmeter Wohnfläche und einen Grundstücksanteil von 600 Quadratmetern. Die Kategorie Neubau enthält alle Angebote mit einem Baualter von maximal zwei Jahren zum jeweiligen Bestimmungszeitpunkt. Die aktuellen Angebotskaufpreise beziehen sich immer auf den letzten Datenpunkt im Marktreport und stehen damit für den Angebotspreis im dritten Quartal 2022.

Quelle

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