Erfurt: Zugpersonal bespuckt – Täter gestellt

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In der zurückliegenden Nacht nutzte ein 40-jähriger libyscher Staatsangehöriger die letzte Zugverbindung von Erfurt in Richtung Sömmerda. Gegenüber dem Zugpersonal konnte sich der Mann auf Nachfrage nicht mit einem gültigen Fahrschein ausweisen. Der Ticketlose kam der mehrfachen Aufforderung, den Zug zu verlassen, zunächst nicht nach. Erst beim Halt in Stotternheim verließ er die Bahn. Währenddessen bespuckte der Mann den Mitarbeiter des Verkehrsunternehmens mehrfach. Der Zugbegleiter wollte den Tatverdächtigen am Gehen hindern und stürzte dabei unglücklich, sodass er im Weiteren medizinisch versorgt werden musste.

Die Bundespolizeiinspektion Erfurt bat die benachbarte Landespolizeiinspektion Erfurt um Mithilfe bei der Fahndung nach der straffällig gewordenen Person. Diese konnte im Nahbereich durch eine Streife des Inspektionsdienstes Nord festgestellt und weiteren polizeilichen Maßnahmen zugeführt werden. Dabei wurde bekannt, dass der Libyer in der Vergangenheit bereits wegen einer Körperverletzung in Erscheinung getreten war und durch die Thüringer Justiz zur Aufenthaltsermittlung ausgeschrieben ist.

Durch die Bundespolizei wurden die Videodaten aus dem Zug gesichert, sodass diese für die weiteren Ermittlungen zum Tathergang genutzt werden können.

Auf den 40-Jährigen warten nun Anzeigen wegen Erschleichen von Leistungen und dem Anfangsverdacht einer Körperverletzung.

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