Erfurt: Freistellung des Generalintendanten Montavon wird nicht aufrecht erhalten

0
561

Erfurts Stadtspitze und Guy Montavon haben sich noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung des Stadtrates darauf verständigt, dass der Generalintendant des Theaters Erfurt Guy Montavon im Amt bleibt. In einer Mitteilung der Stadtverwaltung sagte Oberbürgermeister Andreas Bausewein, die erfolgte Freistellung werde nicht aufrechterhalten.

Sowohl im Rahmen eines Untersuchungsberichtes als auch im Bereich der Betriebsorganisation des Hauses habe es unschöne und teils schwer nachvollziehbare Situationen gegeben, jedoch wäre keiner der Verdachtsmomente so schwerwiegend, dass ein arbeitsrechtliches Vorgehen geboten sei. Die Stadtspitze hat in den vergangenen Tagen ausführliche und intensive Gespräche mit dem Generalintendanten zu Führungskultur sowie zu kommunikativen und organisatorischen Fragen geführt.

Im Ergebnis dessen soll die Organisation des Theaters Erfurt grundlegend erneuert und die ohnehin vorgesehene Strukturreform beschleunigt werden. Bereits zu Beginn der neuen Spielzeit 2024/25 wird der organisatorische Zuschnitt des Theaters verändert und in der Folge das Amt des Generalintendanten entfallen. In der künftigen Struktur sei, so Kulturdezernent Dr. Tobias Knoblich, die Stärkung von Tanz, Schauspiel und künstlerischer Vermittlungsarbeit vorgesehen, die an der Spitze des Theaters Erfurt eine andere Struktur notwendig mache. Die neue Struktur habe keinen regieführenden Intendanten mehr.

Guy Montavon steht für die Transformation des Hauses in seine zukünftige Aufstellung beratend auch nach Beendigung seiner Generalintendanz mit Ablauf der aktuellen Spielzeit zur Verfügung.

Die dringliche Sondersitzung des Stadtrates findet am 31. Januar statt.

Quelle

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein