Jena: Pläne zur Neugestaltung des Uni-Campus liegen aus

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Archiv: Mai 2024

Klimagerechte Umgestaltung des Ernst-Abbe-Platzes

„Der Ernst-Abbe-Platz ist ein Hitze-Hotspot in Jena. Wir wollen in jeglicher Hinsicht die Aufenthaltsqualität verbessern, das ist jetzt dank der Fördermittel des Bundes möglich.“ Das erklärte Jenas OB Dr. Thomas Nitzsche (FDP) am 26. März 2024, als der Fördermittelbescheid zum klimagerechten Umbau des Platzes von Elisabeth Kaiser, Parlamentarischer Staatssekretärin im Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, überreicht wurde. Damit werden 6,3 Millionen Euro aus dem Bundesprogramm „Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel“ durch die Bundesregierung bereit gestellt. Die Förderung beträgt 85 Prozent an den geplanten Kosten.

Die Umgestaltung des Ernst-Abbe-Platzes geht jetzt in die nächste Phase. Nach Abschluss des freiraumplanerischen Wettbewerbs lädt die Stadt Jena alle Bürgerinnen und Bürger ein, sich die Beiträge* anzuschauen und Hinweise sowie Anmerkungen* für die weitere Planung zu äußern. 

Insgesamt 17 Teams reichten Entwürfe, Visualisierungen und Konzepte für den Platz ein. Diese Beiträge wurden von einer interdisziplinären Jury aus Landschaftsarchitekten, politischen Vertretern, Fördermittelgebern, Grundstückseigentümern und Fachleuten der Stadtverwaltung geprüft und diskutiert. Neben gestalterischer Qualität wurden ebenso die besonderen Rahmenbedingungen beachtet. Dazu gehören die fast vollständige Unterbauung durch mehrebene Tiefgaragen, Einbeziehung von Flucht- und Rettungswegen sowie klimatische Herausforderungen am derzeitigen Hitze-Hotspot.

*externe Links

Preisträger

  • 1. Preis: Atelier Loidl, Berlin
  • 2. Preis: TDB Landschaft, Berlin
  • 3. Preis: Station C23, Leipzig
  • Anerkennung: Impuls Landschaftsarchitekten, Jena – für die innovative Idee des „Kühlen Pavillons“

Die Jury empfahl, das erstplatzierte Büro mit der weiteren Planung zu beauftragen.

Ausstellung der Entwürfe

Alle 17 Entwürfe sind außerdem bis zum 27. Juni 2025 im Historischen Rathaus Jena in der Ratsdiele (Foyer im 1. OG) zu sehen. Dort liegt ein Gästebuch aus, in dem Hinweise und Anregungen geschrieben werden können. Anschließend zieht die Ausstellung ins Foyer der Friedrich-Schiller-Universität am Ernst-Abbe-Platz.

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