Thüringen: 244.340 Schülerinnen und Schüler starten Montag in das neue Schuljahr

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Am kommenden Montag beginnt für 244.340 Schülerinnen und Schüler in Thüringen das neue Schuljahr. Unter ihnen sind 18.915 Erstklässler, die größtenteils an diesem Wochenende Schuleinführung feiern. Bildungsminister Helmut Holter wünscht allen einen guten Start und dankt zugleich den Pädagoginnen und Pädagogen für ihre Arbeit: „Unsere Kinder zu bilden, ist eine der verantwortungsvollsten und zugleich forderndsten Aufgaben unserer Gesellschaft.“ Im Schuljahr 2018/19 arbeiten in den Thüringer Schulen rund 17.600 Lehrerinnen und Lehrer. Hinzu kommen etwa 3.000 staatliche Erzieherinnen und Erzieher sowie rund 680 sonderpädagogische Fachkräfte.

Helmut Holter: „Auch im neuen Schuljahr hat die Unterrichtsabsicherung oberste Priorität. Dafür wird alles getan. In den letzten zwölf Monaten haben wir an einer Vielzahl von Stellschrauben gedreht, um Lehrkräfte für Thüringen zu gewinnen und das Einstellungsverfahren schneller und effektiver zu machen. Mit den Stellenbörsen in den Schulämtern haben alle Bewerberinnen und Bewerber ein konkretes Stellenangebot erhalten. Zum Schuljahresbeginn sind über neunzig Prozent der in diesem Jahr frei werdenden Stellen nachbesetzt. Das ist unter den schwieriger werdenden Rahmenbedingungen des demographischen Wandels ein Erfolg. Eine Herausforderung bleibt die Stellenbesetzung an Grund- und Regelschulen im ländlichen Raum, insbesondere in den mathematisch-naturwissenschaftlichen und künstlerisch-musischen Fächern.“

Neben Lehrerinnen und Lehrern werden auch neue Lehramtsanwärter in den Schulen begrüßt. Dafür stehen in diesem Jahr 560 Ausbildungsplätze zur Verfügung. Dazu erklärt Helmut Holter: „Auch in diesem Jahr haben wieder alle Bewerberinnen und Bewerber für den Vorbereitungsdienst an Grund-, Regel-, Förder- und Berufsschulen einen Ausbildungsplatz erhalten. Ich bin zufrieden, dass wir in diesen Schularten niemanden auf die Warteliste setzen mussten. Lediglich 29 Bewerbern für das Lehramt an Gymnasien mit den Fächern Deutsch, Geschichte und Sozialkunde konnte aus Kapazitätsgründen jetzt keine Stelle im Vorbereitungsdienst vermittelt werden.“

Studierende sollten daher bereits jetzt überlegen, ob nicht neben dem Gymnasiallehramt auch das Regelschullehramt für sie in Frage komme. Denn damit gäbe es in den kommenden Jahren quasi eine Einstellungsgarantie, so der Minister.

Mit dem neuen Schuljahr startet auch das Schulbudget. Ab dem 1. August 2018 stehen damit jeder staatlichen allgemein und berufsbildenden Schule für die verbleibenden fünf Monate das Jahres 2018 je Schüler 12,50 Euro und für das Kalenderjahr 2019 je Schüler 30,00 Euro zur Verfügung.

Mit diesen Mitteln können außerunterrichtliche und entlastende Maßnahmen sowie Projekte der Gesundheitsförderung für Lehrkräfte, sonderpädagogische Fachkräfte und Erzieher finanziert werden. Damit soll die Unterrichtsversorgung verbessert werden. Denn Lehrerinnen und Lehrer übernehmen oft Aufgaben, die nicht zum reinen Unterricht gehören, wie zum Beispiel die Leitung von Arbeitsgemeinschaften. Künftig kann mit dritten Personen ein Honorarvertrag geschlossen werden, die diese Aufgaben übernehmen. So werden zum einen Lehrkapazitäten für die Verbesserung der Unterrichtsversorgung freigesetzt. Zum anderen kann durch unterstützende und entlastende Maßnahmen sowie Maßnahmen der Gesundheitsförderung der Krankenstand gesenkt werden.

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