Eisenach: neues Gründer- und Innovationszentrum eröffnet

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Thüringens Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee hat gestern den neuen Standort des Gründer- und Innovationszentrums Stedtfeld (GIS) in der Eisenacher Ernst-Thälmann-Straße eröffnet. Das Land hat die Erschließung und Sanierung des dortigen Altstandorts mit knapp 3,3 Millionen Euro aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Infrastruktur“ (GRW) gefördert. Die Gesamtkosten des Vorhabens beliefen sich auf knapp 3,8 Millionen Euro.

„Eisenach schafft mehr Raum für Existenzgründungen“, so Tiefensee. „Durch den Umbau der ehemaligen Backwarenfabrik entsteht ein Ort, an dem Jungunternehmer ein hervorragendes Umfeld für ihre Projekte und Investitionen vorfinden.“ Insgesamt stehen in dem neuen Gewerbezentrum rund 2.400 Quadratmeter Nutzfläche zur Verfügung.

Thüringen biete ein gutes Klima und die richtigen Rahmenbedingungen für Gründungen und Unternehmensnachfolgen, so Tiefensee weiter. Dies zeige sich auch daran, dass Thüringen bei den Existenzgründungen zuletzt gegen den Bundestrend zugelegt hat. Während im ersten Halbjahr 2018 die Gewerbeanmeldungen deutschlandweit um 1,8 Prozent sanken, stiegen sie in Thüringen um 1,3 Prozent an. „Dabei ist der Freistaat vor allem bei den innovativen Gründungen hervorragend aufgestellt“, sagte der Minister. So ist Thüringen laut „Innovationsatlas 2017“ die Hochburg für technologieorientierte Unternehmensgründungen bundesweit: Auf 10.000 Unternehmen kommen hier 42 Neugründungen in innovativen Branchen – Platz 1 vor Baden-Württemberg und Sachsen.

Einen Beitrag zu dieser Entwicklung leistet nicht zuletzt auch die GIS GmbH, die seit Anfang 2016 die einstige Backwarenfabrik in Eisenach mit vier Gebäudekomplexen saniert hatte. Zwei Gebäude wurden abgerissen, um notwendige Verkehrsflächen und eine Zufahrtsstraße zu schaffen, zwei weitere Gebäude entkernt, umgebaut und energetisch saniert. Insgesamt verfügt der neue Standort über sieben separate Mieteinheiten, die von einem zentral gelegenen Einbau mit Sozial- und Bürobereichen, Technikanbau und zentrale Heizungsanlage ergänzt werden. Der Zugang in das Gebäude wurde barrierefrei gestaltet.

Insgesamt wurde thüringenweit im Rahmen der GRW bisher die Errichtung oder der Ausbau von 18 Gewerbezentren gefördert. Die Räumlichkeiten und Gemeinschaftsdienste stehen kleinen Unternehmen in der Regel für fünf bis acht Jahre zur Verfügung.

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