Bibliothek Gera: 40.000 Euro für neue Software

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Bibliothek Pixabay
40.000 Euro sollen die Verwaltung einfacher machen

Die Geraer Bibliothek erhält eine moderne Bibliothekssoftware. Diese bietet künftig einen besseren Service für die Benutzer. Die Mittel in Höhe von 40.000 Euro kommen aus dem Kulturlastenausgleich des Landes für das Jahr 2015. Auch die Jenaer Stadtbibliothek setzt die Software bereits erfolgreich ein. Die Mitarbeiter der Geraer Bibliothek haben seit dem Jahr 2013 im Vorfeld der Ausschreibung umfangreiche Recherchen in Städten wie Leipzig, Chemnitz, Gotha oder Jena durchgeführt. Dort haben sie sich über Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Programme informiert. Ab 29. Februar soll die neue Software zum Einsatz kommen.

Im Vordergrund bei der Auswahl standen die Vorteile für die Leserinnen und Leser, der Datenschutz und die Zukunftsfähigkeit der Software. Für die Bibliotheksmitarbeiter werden die internen Arbeitsabläufe, wie zum Beispiel die Einarbeitung und Pflege der Mediendaten, effektiver gestaltet. Die gewonnene Zeit kommt der Beratung der Leser und einer schnelleren Bearbeitung in Sachen Rückgabe und Verleih bei der Buchung zugute. Statistiken, mit deren Hilfe die unterschiedlichsten Informationen in Sachen Buchverleih, Anzahl der Ausleihen der einzelnen Medien, Interessenschwerpunkte der Leser insgesamt, Schwerpunktzeiten des Besucherverkehrs usw. auf Knopfdruck am Computer angezeigt werden können, erleichtern Rückschlüsse für die künftige Arbeit der Bibliothek. Medienwünsche und neue Trends können schneller und zielgenauer erkannt und berücksichtigt werden, Mitarbeiter werden effektiver in Abhängigkeit vom Besucherstrom eingesetzt. Auch für die Bibliotheksnutzer wird die Mediensuche an den PCs in der Bibliothek wie auch im Online-Katalog moderner. Zukünftig werden sie automatisch per E-Mail über abholbereite Medien, den bevorstehenden Ablauf der Leihfristen, die demnächst fällige Jahresgebühr oder weitere Neuigkeiten aus der Bibliothek informiert. Die Einführung der neuen Software ist Voraussetzung für einen weiteren revolutionierenden Schritt in der Geraer Bibliothek in den nächsten Jahren, die Nutzung der „RFID- Technik“ mit Selbstverbuchung und Rückgabeautomaten.

Zur Installation, Datenübernahme, Schulung der Mitarbeiter und Inbetriebnahme der neuen Software schließt die Bibliothek am Puschkinplatz vom 15. bis 27. Februar. Dieser Zeitraum wurde bei den Rückgabeterminen für die Medien berücksichtigt. Säumnisgebühren fallen in dieser Zeit nicht an. Innerhalb der Schließzeit sind allerdings auch keine Reservierungen, Vormerkungen oder Recherchen im Onlinekatalog möglich.

Über 900.000 Datensätze müssen während der Schließzeit von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in das neue System integriert und überprüft werden. Danach werden eine Woche lang die Mitarbeiter ganztägig geschult, damit jeder die Arbeit mit der Software gut beherrscht. Anschließend müssen die Datenabläufe an den Arbeitsplätzen in der Bibliothek geprobt werden.
Geöffnet bleibt in dieser Zeit die Stadtteilbibliothek Lusan. Allerdings können dort keine in der Hauptstelle am Puschkinplatz entliehenen Medien zurückgegeben werden. Ab Montag, 29. Februar, 14 Uhr, ist die Bibliothek wieder für alle Benutzer geöffnet. Mehr Informationen zur Bibliothek unter www.biblio-gera.de

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