Eisenach trägt auch weiterhin den Titel „Fairtrade“-Stadt

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Die Stadt Eisenach darf weiterhin den Titel „Fairtrade-Stadt“ tragen. Das hat der Verein TransFair e.V. (Fairtrade Deutschland) offiziell mitgeteilt. Seit 2012 ist die Wartburgstadt eine von mehreren hundert Städten in Deutschland, in der der faire Handel praktiziert wird. Der Titel ist weitere zwei Jahre gültig. Um den Titel weiterhin zu führen, muss anhand festgelegter Kriterien nachgewiesen werden, dass Produkte aus der „Dritten Welt“ gehandelt und gefördert werden. Das ist Eisenach erfolgreich gelungen. „Ich bin stolz, dass sich bei uns so viele Menschen und Institutionen an dieser Idee beteiligen und Eisenach so inzwischen eine Vorreiterrolle einnimmt“, sagt Oberbürgermeisterin Katja Wolf. „Jeder kann mit seinem persönlichen Handeln ein Zeichen für eine gerechtere Welt setzen.“

In der Wartburgstadt bieten viele Händler und Institutionen fair gehandelte Produkte an.
Mit dabei sind verschiedene Supermärkte, Blumenläden, Hotels, Cafés, der Markt der Völker oder das Lutherhaus. In regelmäßigen Abständen finden Verkostungen fair gehandelter Produkte statt. Hinzu kommen Infostände mit Ausschank von fair gehandeltem Kaffee oder zum Beispiel ein Kurs zum Thema „Dem fairen Kaffee auf der Spur“ an der Eisenacher Volkshochschule. Es wurden auch die Stadtschokolade – eine fair gehandelte süße Leckerei – und die Lutherschokolade entwickelt. Zudem startete an den Eisenacher Schulen ein Schülerprojekt, um junge Menschen für das Thema zu sensibilisieren. Die Stadtverwaltung selbst beteiligt sich, indem sie zu wichtigen Veranstaltungen Fairtrade Kaffee und Plätzchen anbietet. Ein Fairtrade-Kaffee-Soirée ist beim jährlich stattfinden Neujahrsempfang der Stadtverwaltung gemeinsam mit dem Gewerbeverein Eisenach e.V. zu einer schönen Tradition geworden.

Ziel der fünfköpfigen Fairtrade-Steuerungsgruppe, bestehend aus Roswita Weißschnur, Christiane Leischner, Diana Artschwager, Thekla Bernecker und Stephan Brinkel, ist es noch weitere Kooperationspartner zu gewinnen. Auch könnte im Frühjahr ein „Fairer-Kaffee-Tag“ initiiert werden, angelehnt an die Elisabethtafel, bei der bereits Fairtrade-Kaffee ausgeschenkt wird. Wer Interesse an diesem Thema hat und aktiv mitwirken möchte, kann sich gerne bei Christiane Leischner per E-Mail melden.

Verein TransFair e.V. (Fairtrade Deutschland):
Der Verein „TransFair“ startete 1992 seine Arbeit. Ziel war es, benachteiligte Produzentenfamilien in Afrika, Asien und Lateinamerika zu fördern und durch den Fairen Handel ihre Lebens- und Arbeitsbedingungen zu verbessern. „Fairtrade-Städte“ gibt es seit dem Jahr 2000. Mittlerweile sind mehr als 2000 Städte in 36 Ländern weltweit mit diesem Titel ausgezeichnet worden. Seit Januar 2009 beteiligt sich auch Deutschland an dieser Aktion. Ausführliche Informationen gibt es im Internet.

Quelle

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