Jena: Porzellan aus Burgau im Stadtmuseum

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Das Stadtmuseum Jena beteiligt sich am 6. und 7. April am Tag des Thüringer Porzellans. In der Dauerausstellung zum Jenaer Aufbruch um 1900 wird auch die wichtige Porzellanmanufaktur von Ferdinand Selle im Jenaer Ortsteil Burgau vorgestellt.

In dem 1922 nach Jena eingemeindeten Burgau hatte sich 1901 die Fabrik angesiedelt, die bis 1929 eine Vielzahl an modern gestalteten Speise- und Kaffeeservices produzierte. Henry van de Velde war einer der namhaftesten Entwerfer, die Selle verpflichten konnte.

Das Stadtmuseum hat in den letzten drei Jahrzehnten eine große Sammlung der Erzeugnisse der „Porzellan-Manufaktur Burgau a.d. Saale Ferdinand Selle“ aufgebaut. Diese Stücke werden dann ab 13. Dezember in einer umfassenden Werkschau präsentiert.

Am 6. April gewährt Kuratorin Birgitt Hellmann jetzt schon einen Einblick in die Sammlungstätigkeit.Um 15 Uhr findet an diesem Tag ein Ausstellungsgespräch statt. An ausgewählten Beispielen können Fragen der Dekor- und Formentwicklung und auch der Zuschreibung diskutiert werden. Da Selle offenbar viele Kleinserien für die Gastronomie, für studentische Verbindungen, auch für Krankenhäuser produzierte, gibt es immer wieder Überraschungen. Wer glaubt, ein Stück Burgauer Porzellan zu Hause zu haben, kann es gern zur Begutachtung mitbringen.

Und bei Appetit kann im Museumscafé die „Kulinarische Hommage an Henry van de Velde“ genossen werden – Kaffee, Kuchen und Konfisserie-Praline auf Jugendstilporzellan nach den Originalformen der Porzellan-Manufaktur Burgau.

Erhoben wird der reguläre Eintritt (die Bewirtung ist nicht inbegriffen).

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