Tipps für Allergiker

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Ungewöhnlich milder Winter, früher Frühling: Die ersten Pollen von Hasel und Erle fliegen bereits durch die Lüfte. Heuschnupfen-Geplagte bekommen Atemprobleme. In Deutschland leiden rund 13 Millionen Menschen unter Heuschnupfen. Darunter sind eine Millionen Kinder. In Thüringen sind rund 300 000 Menschen betroffen.

Bis zu 40 Prozent der Menschen mit Heuschnupfen können im Verlauf der Jahre ein allergisches Asthma bekommen. Daher empfiehlt die BARMER GEK, eine Immuntherapie (Hyposensibilisierung) durchzuführen. „Einen Heuschnupfen sollte man wegen der drohenden Folgeerkrankungen sehr ernst nehmen, auch wenn die Symptome nach einiger Zeit abklingen. Eine Immuntherapie ist daher sinnvoll“, sagt Dr. Utta Petzold, Allergologin bei der BARMER GEK. Sie empfiehlt den Betroffenen, sich ausführlich von einem Arzt beraten zu lassen.

„Wer sich jetzt noch vor Gräserpollen schützen möchte, sollte rasch eine vorsaisonale Immuntherapie starten“, rät Petzold. „Die Immuntherapie dauert drei Jahre, aber der Aufwand lohnt sich. Die Hyposensibilisierung ist vor allem erfolgreich, wenn sie bei ersten Anzeichen einer Pollenallergie beginnt“, sagt Petzold. Bei der Immuntherapie wird das entsprechende Allergen mit steigender Dosis unter die Haut gespritzt. Die Kurzzeit-Therapie beschränkt sich auf einige Spritzen vor der Pollenflugsaison, jedoch ebenfalls über drei Jahre. Andere Formen der Immuntherapie sind ebenfalls möglich. Hierbei werden die Allergene als Tropfen oder Tabletten verabreicht.

Die Immuntherapie ist eine Kassenleistung. Mehr Infos in „Heuschnupfen – was hilft?“ unter www.barmer-gek.de/126993.

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