Metallgestalter Frank Meyer wird Figurengruppe „Käpt´n Blaubär und Hein Blöd“ komplett überarbeiten
Die Figurengruppe „Käpt´n Blaubär und Hein Blöd“ wird wieder schick gemacht. Am Vormitttag haben Mitarbeiter des Erfurter Bauhofes sie nach Görbitzhausen bei Arnstadt gebracht. Dort hat der Metallgestalter Frank Meyer seine Werkstatt. Seit „Hein Blöd“ Ende Juli von Unbekannten geschändet worden war, stand die Figurengruppe im Garten- und Friedhofsamt der Stadt. Ursprünglich hatte die Kulturdirektion die Hoffnung, dass der abgerissene „Blöd-Kopf“ von der Polizei gefunden wird und dann wieder anmodelliert werden kann. Diese Hoffnung haben die Verantwortlichen vor einigen Tagen aufgegeben.
Frank Meyer wird den Kopf nun für eine vierstellige Summe neu formen und die Figurengruppe komplett sanieren. Meyer ist der richtige Mann dafür. Vor zehn Jahren hatte er „Käpt´n Blaubär und Hein Blöd“ nach Vorlagen von Walter Moers geschaffen. Er schätzt, dass er für die Überarbeitung zwei bis drei Wochen braucht, davon allein drei bis vier Tage für „Hein Blöds“ neuen Kopf. „Der Kopf muss neu geschäumt werden und laminiert werden. Die Farbgebung, die Barthaare, das sind alles feinere Arbeiten, die ganz schön aufhalten. Eine Überlegung war noch, ob man mal eine andere Gestik reinbringt. Aber ich glaube, das war schon ganz gelungen.“ „Hein Blöd“ wird also genauso in die Welt schauen wie vor seiner Verstümmelung.
Bei einer ersten Analyse hat Frank Meyer auch an „Käpt´n Blaubär“ und am Boot weitere Schäden entdeckt. Er wird mehrere Dellen und Löcher ausbessern. Diese waren wahrscheinlich im Laufe der Jahre durch Steinwürfe oder ähnliches entstanden. Die beliebten Kika-Figur en sitzen seit 10 Jahren gemeinsam in einem Ruderboot mitten im Breitstrom. Sie gehören zu den aktuell 14 Kika-Figuren, die überall in der Erfurter Innenstadt und am Flughafen Erfurt-Weimar verteilt sind. Leider werden diese Figuren immer wieder Opfer von Vandalismus. So war „Pittiplatsch“ schon einmal die Mütze abgerissen worden. Der „Sandmann“ hatte bereits mehrere Schäden im Gesicht, und „Bernd das Brot“ war entführt worden.
Ein Video zum Thema ist bei erfurt.de zu sehen.
Quelle: Stadtverwaltung Erfurt.