Erfurt: Eigenheime sollen auch zukünftig möglich sein

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Der MDR hatte in einem Beitrag am 9. Januar 2021 berichtet, „in Erfurt sollen langfristig keine neuen Einfamilienhäuser mehr gebaut werden. Städteplaner wollen die Stadt kompakter besiedeln und nicht weiter ins Umland ausufern lassen.“

Dies entspricht so nicht den Tatsachen bzw. Beschlüssen und wurde so auch von keinem städtischen Mitarbeiter gesagt. Ein entsprechendes Radiointerview mit zwei Amtsleitern, auf das Bezug genommen wird, belegt dies.

Der Beigeordnete für Kultur und Stadtentwicklung, Dr. Tobias J. Knoblich, sagte dazu: „Grundlage unserer Stadtentwicklungspolitik ist das Integrierte Stadtentwicklungskonzept (ISEK). Dort spielen Ein- und Zweifamilienhäuser gemäß der Wohnbedarfsprognose durchaus eine Rolle, auch wenn wir in der Tat mit Augenmaß vorgehen und sparsam mit unseren Bodenressourcen umgehen müssen. Das kommt im Interview zum Ausdruck. Dass die Stadt aber künftig auf Einfamilienhäuser verzichtet, widerspricht den Zielen und strategischen Ansätzen des ISEK. Auch liegt kein Stadtratsbeschluss vor, auf den sich eine solche Aussage berufen könnte. Offenbar handelt es sich um eine falsche Zuspitzung des MDR. Die Stadt Erfurt ermöglicht mit Augenmaß Eigenheimprojekte, so derzeit etwa in Schmira oder Kerspleben, also in den ländlich geprägten Ortslagen, wo dies der Siedlungsstruktur entspricht. In der Kernstadt wäre dies in der Tat problematischer. Wir tun alles dafür, unterschiedliche Wohn- und Lebensformen in Erfurt zu unterstützen. Pauschale Aussagen des Verzichts befremden mich und entsprechen nicht unserer Politik.“

Quelle

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