Vom 14. bis 18. Juni findet das „2. Thüringer Digitalfestival“ statt – corona-bedingt in rein digitaler Form. Das kündigte Thüringens Wirtschaftsstaatssekretärin Valentina Kerst heute in Erfurt an. Wie bei der ersten Ausgabe im Mai 2019 können sich auch diesmal Unternehmen, Vereine oder Einrichtungen beteiligen und diese Plattform nutzen, um eigene Themen, Veranstaltungen und Angebote rund um die Digitalisierung in Thüringen zu platzieren. „Ziel unseres Festivals ist es, digitale Technologien erlebbar zu machen und mit den Bürgerinnen und Bürgern über das Zukunftsthema Digitalisierung ins Gespräch zu kommen“, sagte Kerst. „Ich hoffe, dass uns auch in diesem Jahr viele Institutionen und Unternehmen mit ihren Ideen unterstützen.“
Bis zum 4. Juni können entsprechende Vorschläge unter www.thueringerdigitalfestival.de eingereicht werden. „Die Zielgruppe der Veranstaltungen ist breit gefächert. Von Schülerinnen und Schülern über Familien bis hin zu Unternehmerinnen und Unternehmern möchten wir ein breites Publikum ansprechen und für Digitalisierungsthemen in Thüringen interessieren und sensibilisieren“, so die Staatssekretärin.
Aktuell umfassen die Planungen zehn Einzelveranstaltungen, darunter das „Thüringer Glasfaserforum“, bei dem künftige Bedarfe und Herausforderungen des Breitbandausbaus in Deutschland thematisiert werden; das „Thüringer Forum Künstliche Intelligenz“, das sich mit den aktuellen Entwicklungen und Thüringer Aktivitäten rund um das Thema KI beschäftigt; oder die Thüringer Digitalkonferenz, die u.a. die Ergebnisse der seit Februar 2021 wöchentlich stattfindenden Digitalwerkstätten präsentiert. Daneben laden auch weitere Veranstaltungen zu Diskussionen über konkrete Themen der Digitalisierung (Regionenworkshop „Landwirtschaft green & smart“, Aktionstisch Open Data, Barcamp Digitalisierung, Student Conference of Computer Science etc.). Das Digitalfestival endet am bundesweiten Digitaltag mit der Veranstaltung „Heizwerk digital“ und der Verleihung des Thüringer Digital- und OpenSource-Preises.
Das „Thüringer Digitalfestival“ ist eine Initiative im Rahmen der „Thüringer Strategie für die Digitale Gesellschaft“, für die Staatssekretärin Kerst zugleich eine positive Bilanz zog. Beim Breitbandausbau, aber auch bei den neuen Förderprogrammen für die „Wirtschaft 4.0“ sei das Land gut vorangekommen, so die Staatssekretärin: „Alle 52 Projekte, die wir uns Anfang 2018 vorgenommen hatten, sind umgesetzt und laufen, 20 neue sind hinzugekommen.“ Allein für die Strategie-Projekte aus dem Wirtschafts- und Wissenschaftsministerium wurden bislang gut 23 Millionen Euro bereitgestellt. So seien beispielsweise im Programm „Digitalbonus Thüringen“ seit der Einführung im Juli 2018 mehr als 600 Vorhaben knapp 7 Millionen Euro unterstützt worden. Mit dem Angebot erhalten insbesondere kleine Unternehmen und Handwerksbetriebe schnell und unkompliziert finanzielle Unterstützung (in Höhe von bis zu 15.000 Euro) für die Einführung moderner Informations- und Fertigungstechnologien. Wichtigste Themen seien dabei z.B. die Digita¬lisierung von Betriebsprozessen, CyberSecurity, die Einführung von ERP-Systemen oder additiver Fertigungsverfahren (3D-Druck).