Eine aktuelle Auswertung des Thüringer Gesundheitsministeriums zeigt, dass die Corona-Impfung bei Kindern und Jugendlichen sehr gut vor Ansteckungen schützt. Zum Stichtag 10. November verfügten in Thüringen 29.107 Kinder und Jugendliche im Alter von 12 bis 17 Jahren über einen vollständigen Impfschutz, die Zweitimpfung lag also mindestens 14 Tage zurück. Unter diesen 29.107 Heranwachsenden gab es im Zeitraum seit Zulassung des Impfstoffs Ende Mai insgesamt 56 gemeldete Impfdurchbrüche, also symptomatische Infektionen mit dem Coronavirus SARS-CoV-2. Das entspricht einem Anteil von 0,19 Prozent. Die Krankheitsverläufe der Kinder und Jugendlichen mit Impfdurchbruch waren bislang mild bis moderat: Am häufigsten wurden als Symptome Schnupfen, Husten und Halsschmerzen genannt.
Von Anfang Juni bis Ende Oktober, also von Beginn der Zulassung des Impfstoffs für 12- bis 17-Jährige bis zum Erhebungsstichtag gab es in der Altersgruppe insgesamt 3.133 SARS-CoV-2-Infektionen. Der Anteil der Durchbruchsinfektionen lag demnach bei 1,8 Prozent. Folglich trafen 98,2 Prozent der Infektionen in der Altersgruppe ungeimpfte Kinder und Jugendliche.
Gesundheitsministerin Werner: „Die Zahlen sprechen eine klare Sprache. Die Corona-Schutzimpfung bietet Kindern und Jugendlichen eine sehr hohe Sicherheit vor einer Ansteckung. Im Erhebungszeitraum bis Ende Oktober machten die Durchbruchsinfektionen weniger als zwei Prozent aller Infektionen bei 11- bis 17-Jährigen aus. Damit schützt die Impfung gerade bei so jungen Menschen nicht nur vor einem schweren Krankheitsverlauf sondern auch vor Ansteckung und Weitergabe des heimtückischen Virus. Ich möchte bei Eltern dafür werben, sich gemeinsam mit ihren Kindern mit der Schutzimpfung auseinanderzusetzen und die Argumente abzuwägen. Dafür stellen wir auf unserer Internetseite weiterführende Informationen bereit.“
Das Gesundheitsministerium stellt auf seiner Internetseite unter https://www.tmasgff.de/faq-kinderimpfung Fragen und Antworten zur Corona-Schutzimpfung für 11- bis 17-Jährige wie auch zur morgen beginnenden Impfkampagne für 5- bis 11-Jährige bereit. Beantwortet werden u. a. Fragen zur Sicherheit der Impfung, wie sich der Impfstoff von demjenigen für Erwachsene unterscheidet und welche Impfreaktionen auftreten können.