Die ADAC Pannenhilfe musste 2021 auf Thüringens Straßen rund 52.268 Einsätze (2020: 49.143 Einsätze) organisieren. Das sind im Schnitt 143 pro Tag. Dabei entfielen auf die 29 ADAC Pannenhelfer 23.723 Einsätze, die ADAC Mobilitätspartner waren bei 28.545 Einsätzen gefordert. Damit ist das Einsatzvolumen – nach dem Corona-bedingten Rückgang im Jahr 2020 – wieder gestiegen, der ADAC in Thüringen verzeichnet ca. 6,4 Prozent mehr Pannen als im Jahr 2020.
Die häufigste Pannenursache war, wie in den Jahren zuvor, die Batterie mit 46,2 Prozent (2020: 46,3 Prozent). Danach folgen Pannen durch Motor und Motormanagement (15,5 Prozent) sowie Defekte an Karosserie, Lenkung oder Fahrwerk mit 14,8 Prozent. Eher selten wurden die Gelben Engel zu Pannen an der Auspuffanlage, Partikelfilter oder Katalysator gerufen (1,2 Prozent). Im Vergleich zum Vorjahr ist die Pannenverteilung fast gleichgeblieben.
Vor allem kalte Tage machten den Fahrzeugen der Mitglieder zu schaffen. Spitzentag in der Thüringischen Einsatzbilanz war der 15. Februar 2021 – innerhalb 24 Stunden standen wegen der sehr kalten Witterung mit zweistelligen Minustemperaturen 545 Einsätze auf dem Plan. „Bei Minusgraden machen vor allem ältere Batterien Probleme und streiken“, so Piero Scazzi, Technikexperte des ADAC Hessen-Thüringen. „Autofahrer können die Batterie schonen, indem sie starke Verbraucher wie die Heckscheibenheizung bei freier Sicht schnell wieder ausschalten. Häufige Kurzstreckenfahrten sind eine deutliche Belastung für die Batterie und sollten vermieden werden.“
Neben dem klassischen ADAC Notruf unter der Kurzwahl 22 22 22 können ADAC Mitglieder die Gelben Engel über das Internet oder die kostenlose Pannenhilfe-App rufen. Praktisch daran: Das Mitglied kann wichtige Informationen und Fahrzeugdaten sowie den exakten Standort dank GPS unkompliziert übermitteln und erfährt, wann der ADAC Pannenhelfer losfährt.