Weimar trauert um Boris Romantschenko
Oberbürgermeister Peter Kleine reagiert entsetzt auf den Tod des 1926 bei Sumy (Ukraine) geborenen Buchenwald-Überlebenden Boris Romantschenko, der bei einem russischen Bombenangriff auf Charkiw ums Leben kam.
OB Peter Kleine: „Der Tod von Boris Romantschenko zeigt die ganze Ruchlosigkeit und Feigheit dieses Angriffskrieges. Es macht mich sprachlos, dass das Leben eines Menschen, der den Nazi-Terror samt mehreren Konzentrationslagern überlebt hat, im russischen Bombenhagel des Jahres 2022 enden musste. Putin spricht davon, die Ukraine zu Entmilitarisieren und lässt Schulen, Großwohnsiedlungen und Theater in Schutt und Asche legen. Putin spricht davon, die Ukraine zu Entnazifizieren und nimmt den Tod von Holocaust-Überlebenden oder die Gefährdung von Gedenkstätten wie in Babyn Yar billigend in Kauf. Dieser Krieg hat keine Rechtfertigung.
Die Stadt Weimar erneuert ihr Bekenntnis, alles zu tun, um dem Frieden und der Freiheit zu dienen – über die Ländergrenzen hinweg. Ich hoffe, dass die Menschen in Russland merken, dass entgegen der Kreml-Propaganda etwas gewaltig schiefläuft und vertraue darauf, dass sich die Wahrheit durchsetzen wird.
Weimar trauert um Boris Romantschenko. Wir werden ihm eine bleibende Erinnerung bewahren.“