Auf einmal war sie da: Die Corona-Pandemie legte die Welt lahm, Länder und Städte gingen in den Krisenmodus. Auch in Jena wurde ein Krisenstab gebildet, es wurden Schutzanzüge gekauft, Masken und Corona-Testkits bestellt. Die zum Teil skandalösen Arten der Maskenbeschaffung – inklusive Bestechung – bei überteuerten Preisen sollen nicht beleuchtet werden. Dennoch werden erste Fragen, die Aufarbeitung der Corona-Pandemie betreffend, gestellt.
Am 27. April tagt der Jenaer Stadtrat weiterhin pandemiebedingt im Volkshaus. Eine Zeitstunde steht dabei für Fragen aus der Bürgerschaft und von Mitgliedern des Stadtrates zur Verfügung. Stefan Beyer stellt Fragen nach den Kosten, die in Jena zur Bewältigung der Corona-Krise angefallen sind. Beyer ist wie der Oberbürgermeister Mitglied der FDP. Derzeit werden die Stadtratsanfragen und gegebenenfalls auch die Nachfragen schriftlich beantwortet. Die Antworten sollten spätestens 14 Tage nach der Sitzung vorliegen.
Hier finden Sie die Anfrage von Stefan Beyer (FDP):
„Sehr geehrter Dr. Nitzsche,
Im Sinne des verantwortlichen Umgangs mit Steuergeld möchte ich Sie zu den Kosten aus dem Katastrophenbudget zur Bewältigung der Corona-Krise folgendes fragen:
1) Welche Schutzanzüge, Schlupfkittel, Overalls und Visiere wurden im Jahr 2020 und 2021 angeschafft, zu welchem Preis pro Ausrüstungsgegenstand und welche Verwendung haben sie gefunden (bitte um detaillierte Auflistung)?
2) Zu welchen Kosten pro Maske wurden in den Jahren 2020 und 2021 Masken aller Art angeschafft und welche Verwendung haben sie gefunden (bitte um detaillierte Auflistung)?
3) Welche Tests kamen an den Jenaer Kitas zum Einsatz? Wo wurden sie bestellt und zu welchem Preis pro Test (bitte um detaillierte Auflistung)?
Vielen Dank für die Beantwortung meiner Fragen.
Mit freundlichen Grüßen,
Stefan Beyer“