Jena: Ordnungs- und Sportdezernent verurteilt Gewalt beim Fußballspiel Jena gegen Cottbus

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Am Abend des 28.09.2022 fand das Regionalliga-Spiel zwischen dem FC Carl Zeiss Jena und dem FC Energie Cottbus im Ernst-Abbe-Sportfeld statt. Die Spielbegegnung wurde durch Gewalttätigkeiten und einen massiven Einsatz von Pyrotechnik überschattet.
 

»Diese sinnlose Gewalt – vor allem der Beschuss anderer Menschen mit Pyrotechnik – ist durch nichts zu rechtfertigen und entbehrt jeglicher Vernunft. Menschen, die Fußballspiele für gewalttätige Aktionen und Übergriffe missbrauchen, haben in einem Fußballstadion nichts verloren. Es bleibt zu hoffen, dass alle Tatverdächtigen in diesem Zusammenhang ermittelt und zur Rechenschaft gezogen werden. Dem Großteil der Jenaer Fangemeinde möchte ich an dieser Stelle für ihr besonnenes Verhalten während dieser unsäglichen Aktion danken. Hierdurch konnte eine weitere Eskalation der Situation verhindert werden. Insgesamt kann das Spiel als ein weiterer Tiefpunkt der Reputation des Fußballsports bezeichnet werden«, so Ordnungs- und Sportdezernent Benjamin Koppe zu den Vorfällen des gestrigen Abends.

Nach Angaben des Jenaer Ordnungsamtes waren zunächst kurz nach Beginn des Spiels wechselseitige körperliche Auseinandersetzungen im Rahmen der Anreise einer Cottbuser Gruppierung an der Stadionumfriedung zu verzeichnen, welche durch einen Polizeieinsatz unterbunden werden konnte. Nachdem beide Gruppierungen anschließend in ihren jeweiligen Zuschauerbereichen angekommen waren, vermummte sich ein Teil der Cottbuser Gruppierung, brach eine Sicherheitstür zum Heimfanbereich auf und drang sodann in diesen ein. Auch diese Aggression musste durch einen massiven Polizeieinsatz unterbunden werden. Zu Beginn der 2. Halbzeit wurden durch die gesamte Cottbuser Fangemeinde helle Pyrotechnikfackeln entzündet. In diesem Zusammenhang wurden Raketen in den Heimfanbereich geschossen. Hierdurch kam es zu einer Gefährdung unbeteiligter und friedlicher Fans an Leib und Leben. Aufgrund dieser Vorkommnisse stand das Spiel kurz vor dem Abbruch.

Quelle

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