Am heutigen frühen Dienstagmorgen fiel Beamten der Autobahnpolizei Thüringen ein weißer polnischer Lkw Iveco auf. Dieser befuhr die Autobahn 4 in Fahrtrichtung Frankfurt kurz vor der Anschlusstelle Gera- Langenberg. Der Fahrer nutzte während der Fahrt augenscheinlich verbotswidrig ein Mobiltelefon. Die Beamten entschieden sich zur Anhaltung des Fahrzeuges und führten dieses an der Anschlussstelle Gera-Langenberg von der Autobahn. Im Rahmen der Verkehrskontrolle fielen den Beamten sofort die gänzlich durchgestreckten Blattfedern des Fahrzeuges auf. Ein solcher Zustand der Blattfedern ist als Indiz für eine erhebliche Überladung des Fahrzeuges zu werten. Daher wurde das Fahrzeug, welches auf eine Gesamtmasse von 3,5 Tonnen zugelassen war, auf eine amtliche Fahrzeugwaage verbracht. Das Ergebnis versetzte die Beamten vor Ort in ungläubiges Staunen. Der Lkw Iveco war um insgesamt 107 Prozent überladen. Statt der erlaubten 3500 Kilogramm blitzte auf der digitalen Anzeige der Waage ein Wert von 7280 Kilogramm auf. Die Weiterfahrt des Fahrzeuges wurde folgerichtig unterbunden. In den nachfolgenden Stunden waren insgesamt drei Ersatzfahrzeuge notwendig, um die Ladung verkehrssicher weiterzubefördern.
Den ursprünglich festgestellten Mobiltelefonverstoß hatten die Beamten in ihrem Staunen übrigens nicht vergessen. Die Nutzung solcher elektronischen Geräte während der Fahrt, stellt eine nicht zu unterschätzende Ablenkung des Fahrers dar und führt zu Verkehrsunfällen.
Der 33-jährige polnische Fahrer des Iveco musste zur Sicherungs des Verfahrens insgesamt 545,00 Euro als Sicherheitsleistung hinterlegen.