„Das Land fördert das Bauvorhaben mit 5 Millionen Euro. Der Neubau wird an das alte historische Gebäude erinnern, aber im Inneren einen modernen Schulunterricht und optimale Lernbedingungen ermöglichen“, sagte heute (13. Mai) Thüringens Ministerin für Infrastruktur und Landwirtschaft Birgit Keller bei der Grundsteinlegung für das Hauptgebäude des Gymnasiums „Wilhelm von Humboldt“ in Nordhausen. „Das Humboldt-Gymnasium ist eines von insgesamt 98 Schulbauvorhaben, die wir seit 2015 mit dem größten Schulbauprogramm in der Geschichte Thüringens ermöglichen.“
Das Hauptgebäude des Wilhelm-von-Humboldt-Gymnasiums in der Nordhäuser Blasiistraße für etwa 13,6 Millionen Euro nach historischem Vorbild neu errichtet, barrierefrei gebaut und durch den Anbau eines Südflügels erweitert werden. Das Land fördert das Projekt mit 5 Millionen Euro, der Eigenanteil des Landkreises Nordhausen als Schulträger beträgt fast 8,6 Mio. Euro.
„Unsere Schüler und Lehrer brauchen moderne Schulgebäude für optimale Lernbedingungen. Im letzten Jahrzehnt wurde die Förderung von Schulen vernachlässigt, das arbeiten wir mit unserem Schulinvestitionsprogramm auf. Wir investieren über 150 Millionen Landesmittel in die Zukunft unserer Kinder und des Landes. Denn Schulen sind auch ein wichtiger Standortfaktor, der Familien zum Bleiben und Kommen bewegt“, so Keller. „Bis Ende des Jahres werden 98 Schulen von der Schulbauförderung profitiert haben. Insbesondere der barrierefreie Umbau unserer Schulgebäude ist dringend notwendig, wenn künftig noch viel mehr Kinder und Jugendliche inklusiv beschult werden. Der Investitionsbedarf an den Thüringer Schulgebäuden ist weiterhin hoch, deswegen will ich das Programm auch nach 2019 fortsetzen“, sagte die Ministerin.
Ursprünglich war die Sanierung des historischen Hauptgebäudes des Humboldt-Gymnasiums vorgesehen. Im Zuge der Bauplanung stellte sich jedoch heraus, dass die Bausubstanz des Hauptgebäudes in derart schlechtem Zustand war, dass eine Sanierung nicht mehr möglich war.
Daher erfolgte eine Umplanung des Vorhabens, bei dem ein Neubau nach historischem Vorbild vorgesehen ist. Zugleich wird der Schulstandort mit dem Anbau eines Südflügels erweitert, sodass damit die positive Entwicklung der Schule fortgesetzt und die Kapazität an Schülerplätzen erhöht werden kann.
Die Auswahl der geförderten Objekte im Schulbauinvestitionsprogramm erfolgt auf Grundlage der Schulbauförderrichtlinie. Mit ihr werden die Fördermittel zielgenau und nachhaltig eingesetzt. So müssen die Antragsteller nachweisen, dass auch im demografischen Wandel die Schulen bei Neubauten 25 Jahre und bei Sanierungen für die kommenden 15 Jahre ausgelastet sein werden. Ferner sollen die Schulen durch die Sanierung barrierefrei werden, um eine inklusive Beschulung zu ermöglichen. Gefördert werden Sanierung, Umbau, Erweiterung und Neubau von Schulgebäuden und Schulsporthallen.