Jena: neue Sportschwimmhalle in Lobeda soll 2022 eröffnet werden

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„In einem Jahr treffen wir uns an dieser Stelle wieder zum ersten Spatenstich der neuen Sportschwimmhalle“, das kündigte heute Thomas Dirkes, der Geschäftsführer der Stadtwerke Jena an. Anlass war ein Pressetermin auf dem zukünftigen Baugrundstück in Jena-Lobeda (Karl-Marx-Allee, Ecke Theobald Renner-Straße) gemeinsam mit Ortsteilbürgermeister Volker Blumentritt, der Geschäftsführerin der Jenaer Bäder Susan Zetzmann und den Architekten Rolf Böker und Eshref Bajrami vom Büro geising + böker. Der Termin wurde genutzt, um über den Projektstand und die Zeitschiene zu informieren. Zudem wurden erste Entwürfe des Gebäudekomplexes gezeigt. Denn: Noch kann man sich auf dem Gelände nur zum Trockenschwimmen treffen, doch im Hintergrund passiert schon sehr viel.

Das bestätigte Volker Blumentritt: „Eine neue Schwimmhalle für Jena mit dem Standort Jena-Lobeda ist eine gute und weitsichtige Entscheidung für die weitere positive Entwicklung des größten Jenaer Stadtteils. Insbesondere die vor Jahren vorgeschlagene Gestaltung und Etablierung von Sport – Kultur und moderner Schullandschaft wird in seiner Gemeinsamkeit Wirklichkeit.“ Ihm sei aber auch wichtig zu betonen, dass die diese Standortwahl keine Entscheidung gegen einen anderen Stadtteil ist, sondern ein großes Zeichen für Jena und seine 30 Ortsteile bedeutet.

Bäder-Chefin Zetzmann erläuterte den Grundansatz für den Bau: „Unser Ziel ist, dass sich die Sportschwimmhalle nahtlos in die bestehende Architektur einfügt, dabei aber gleichzeitig modern erscheint und funktional ist.“ So soll die Fassade beispielsweise abwechslungsreich und massiv zur südlich gelegenen Karl-Marx-Allee gestaltet sein, aber geöffnet und transparent nach Norden und Süden zu den Freiflächen. Das Schwimmbecken selbst bekommt acht Bahnen mit je 50 Meter und einer Beckentiefe von 2,10 Meter, eine Startblockanlage sowie eine 1,50 Meter breite, variabel verschiebbare Brücke mit Startblöcken, wodurch die Aufteilung in zwei 25-Meter-Becken gegeben ist. Weiterhin wird die Halle um ein Lehrschwimmbecken ergänzt mit einem verstellbaren Hubboden, Wassereinstiegstreppe und den Maßen 8 x 12,5 Meter. Hinzu kommen Umkleidebereiche sowie separate Kinderdusch-, WC- und Wickelbereich.

Doch bevor die Bagger anrollen, gilt es noch einige Vorbereitungen zu treffen. Die nächsten Meilensteine sind die Anmeldung der Fördermittel (Oktober 2019), die Beantragung der Baugenehmigung (Februar 2020) sowie die Ausschreibungen für die ersten Bauleistungen ab Frühjahr 2020. Wenn alles nach Plan läuft, öffnet die Sportschwimmhalle Ende 2022 ihre Türen.

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