Unbestreitbar ist die Tatsache, dass dem Klimawandel durch mehr Stadtgrün begegnet werden muss, um eine lebenswerte Stadt zu erhalten.
Für Gispersleben, die Krämpfervorstadt und den Johannesplatz wurde in drei Modellquartieren untersucht, welche Begrünungsmaßnahmen möglich sind, um eine möglichst hohe Kühlungsleistung zu erzielen. Dabei sind verschiedenste Aspekte aus Dialogveranstaltungen in die Planungen einbezogen worden. Die anschließenden Modellberechnungen zeigen schließlich den Abkühlungseffekt.
Nun sollen die Planungen und Modellrechnungen in zwei verschiedenen Intensitätsstufen vorgestellt und mit den Anwesenden diskutiert werden.
Spannend wird es für die Umsetzung werden. Hier konkurrieren Leitungen im Boden mit Wurzeln oder PKW-Stellplätze mit geplanten Baumstandorten. Für Fassaden- und Dachbegrünung müssen sich vor allem Privateigentümer motivieren.
Hintergrund
Das Projekt Erfurter Stadtgrün im Klimawandel (SiKEF) als Buga-Begleitprojekt wird als Leuchtturmprojekt der Klimaanpassung vom Bundesumweltministerium gefördert und in Regie des städtischen Umwelt- und Naturschutzamtes mit ThINK und der FH Erfurt sowie unter Beteiligung weiterer städtischer Ämter erarbeitet. Kern ist die Identifikation von künftig geeigneten Baumarten für Erfurt und die beispielhafte Modellierung von vielfältigem Stadtgrün in typischen Stadtquartieren und Ortsteilen für eine effektive Klimaanpassung.