Bundesgartenschau 2021 – Ausblick und Fazit

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Im Rückblick auf 2019: Was wurde von den Plänen umgesetzt, wie weit sind die Buga-Vorbereitungen auf dem Petersberg und im Egapark vorangeschritten?

Unser Ausstellungsprogramm für das 171-tägige Gartenfest ist fertig. Klar ist, dass unsere Buga-Gäste im Egapark Pflanzenvielfalt und Gartenkultur mit allen Sinnen erleben. Die Zitadelle Petersberg wird zur größten blühenden barocken Festungsanlage Europas. Die großartige, aber auch knifflige Idee, im Festungsgraben des Petersberges, die vielfältigen Pflanzen des Erwerbsgartenbaus zu präsentieren, konnte dank der Experten des Erfurter Gartenbaus in konkrete Pläne und Pflanzlisten umgesetzt werden.
Auf dem Plateau freuen wir uns auf die „Epochengärten“ mit Elementen der historischen Gartenkulturen wie des Barocks oder der Renaissance. Passend zur Historie des Petersbergs entsteht auch ein Klostergarten. Prächtige Blumenbeete mit jahreszeitlich wechselnder Bepflanzung lassen das Plateau für 171 Tage erblühen.

Ganz klar – 2019 war auch das Jahr der Baustellen bzw. des Baubeginns. Wir wollen unsere Stadt in all ihrer Schönheit präsentieren und ein würdiger Bug-Gastgeber sein. Dafür gestalten wir all das, was die Buga 2021 ausmacht.
Die Veränderungen auf den künftigen Ausstellungsflächen sind aktuell mit Einschränkungen verbunden. Wir begleiten das Bauen mit unseren Buga-Spaziergängen seit September vergangenen Jahres. Dabei haben wir viele positive Meinungen gehört.

Schauen wir in den Egapark: Danakil entwickelt sich planmäßig, die Glasfassade ist geschlossen und mit den Kakteen sind schon die ersten Bewohner eingezogen. Im neu gestalteten Rosengarten haben die Egapark-Gärtner bereits ganze Bereiche neu bepflanzt. Hier freuen wir uns auf die ersten Blüten in diesem Jahr. Im Karl-Foerster-Garten und im Irisgarten sind die Veränderungen deutlich zu sehen und unser Besucherzentrum ist nun komplett fertig.

Auch das Deutsche Gartenbaumuseum bereitet sich auf die Buga vor. Der Erlebniseingang mit einem barrierefreien Besucheraufzug ist in Bau, die Dauerausstellung wird bis 2021 überarbeitet und neben neuen Inhalten auch eine moderne Präsentation erhalten.

Die Stiftung Schlösser und Gärten saniert die Peterskirche und plant während der Buga eine ganz neue Ausstellung mit dem Titel „Paradiesgärten – Gartenparadiese“. Auch unser Veranstaltungsprogramm nimmt weiter Form an, mit unseren 25 Themenwochen haben wir eine gute Basis, um nun weitere Akteure einzubeziehen und Veranstaltungen planen zu können. Nicht zu vergessen unsere zwei Kampagnen in Erfurt. Die Buchsbaummotive waren ein echter Hingucker, die Folgemotive „Ich freue mich auf das Neue…“ hatten viel positives Feedback.

An welches Ereignis 2019 im Zusammenhang mit der Buga-Vorbereitung erinnern Sie sich besonders gern?

Für mich gibt es nicht DAS positive Ereignis, es sind die vielen Gespräche, Gruppen-Führungen oder bereits abgeschlossene Vorhaben, an die ich mich rückblickend gern erinnere. Dazu gehören auch die Begeisterung in den Gesichtern der Erfurter oder anderer Gäste bei einem gemeinsamen Buga-Spaziergang und deren Überzeugung, dass diese Buga wunderschön und einmalig wird. Die Rendezvousbrücke, die nach über 20 Jahren in den Egapark zurückgekehrt ist, die mögliche Sanierung des Irisgartens oder der Egapark-Empfangshalle dank Fördermitteln, die Planungen der Stadt für den Panoramaweg und den Aufzug zum Petersberg, der langersehnte Baubeginn auf dem Plateau – das alles sind wichtige Erinnerungen.
Auch unsere Miniaturgärten auf dem Anger anlässlich des 23. April 2019 und die vielen interessierten Gäste zum Buga-Infotag sind schöne Momente, die mich und das Team motivieren. Nicht vergessen möchte ich die emotionale Staffelstabübergabe in Heilbronn. In Begleitung des Oberbürgermeisters Andreas Bausewein, von Buga-Fans aus verschiedenen Vereinen und der Stadtgesellschaft haben wir einen Ausblick auf unsere Bundesgartenschau und unsere Stadt gegeben. Das Echo der Heilbronner war überwältigend positiv. „Wir kommen garantiert nach Erfurt!“ – das haben wir am Abschlusstag in Heilbronn immer wieder gehört.

Der Film „48 h Erfurt“ war ein absoluter Hit in den sozialen Medien. Mit dieser Euphorie und auch Respekt vor den verbleibenden Monaten sind wir in das Jahr 2020 gestartet. All denen, die uns bisher mit konstruktiven Vorschlägen und persönlichem Einsatz unterstützt haben, möchte ich ganz herzlich Danke sagen.

Was ist für Sie das wichtigste Thema 2020, das planmäßig und in vollem Umfang geschafft werden muss?

Es gibt nicht das wichtigste Thema, es sind viele. Unsere Vorhaben laufen und in den kommenden zwölf Monaten wollen wir all das umsetzen, was geplant wurde. Die Begeisterung in Erfurt wollen wir aus Erfurt heraustragen. Anders als die Erfurter können potentielle Besucher aus der Ferne das Wachsen und Werden der Bundesgartenschau ja nicht direkt verfolgen. Dafür sind wir auf vielen Messen unterwegs: der Internationalen Grünen Woche, der Thüringenausstellung, der Internationalen Tourismusbörse, führen Gespräche mit Reiseveranstaltern, verteilen Publikationen und informieren in überregionalen Medien. Darin investieren wir jetzt viel Kraft, gehen nach außen und erzählen, was für eine schöne Stadt Erfurt ist und wie toll unsere Buga wird. Von unseren Tourismuspartnern Erfurt Tourismus und Marketing Gesellschaft und Thüringen Tourismus GmbH werden wir dabei unterstützt.
Am 23. April startet der Vorverkauf für die Dauerkarten, das ist ein wichtiger Termin! Anfragen zum Kauf von Dauerkarten hatten wir schon im vergangenen Jahr.

Quelle

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