Erfurt: Silberne Schlüssel aus dem Erfurter Schatz im Fokus

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In diesem Jahr kann zum ersten Mal eine Judaistin in Residence in Erfurt begrüßt werden. Merav Schnitzer, Forschungsstipendiatin am Goldstein-Goren-Diaspora-Forschungszentrum der Universität Tel Aviv, wird sich mit Teilen des Erfurter Schatzes beschäftigen.

Die Judaistin in Residence ist Forschungsstipendiatin am Goldstein-Goren-Diaspora-Forschungszentrum der Universität Tel Aviv

Merav Schnitzer forscht unter anderem zu silbernen Schlüsseln, die nach mittelalterlichen jüdischen Quellen ausschließlich von jüdischen Frauen am Schabbat getragen wurden und einen ganz speziellen Zweck erfüllten. Auch im Erfurter Schatz ist ein solcher Schlüssel enthalten. Er ist eines der ungewöhnlichsten Objekte im Fund und sein Vorhandensein könnte ein neues Licht auf die Geschichte des Schatzes werfen. Merav Schnitzer wird ihren Aufenthalt in Erfurt dazu nutzen, dieses besondere Schmuckstück zu untersuchen.

Am Mittwoch, 26. Februar, um 18 Uhr besteht die Möglichkeit Merav Schnitzer über Details ihrer Forschungen und Ergebnisse in der Alten Synagoge zu befragen. Moderiert wird die Veranstaltung von PD Dr. Claudia D. Bergmann (Universität Erfurt) und Dr. Maria Stürzebecher (Dezernat Kultur und Stadtentwicklung).

Öffentliches Gespräch mit Dr. Merav Schnitzer, Judaistin in Residence
Alte Synagoge, 26. Februar 2020, 18:00 Uhr
Einlass in die Alte Synagoge ist ab 17:30 Uhr, Beginn um 18.00 Uhr. Der Eintritt ist frei

Quelle

Erfurt hat allgemein in der Sillberkunst eine herausragende Stellung in der Geschichte von Thüringen.

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